Wien im Aufbruch: Neues Regierungsprogramm für eine zukunftsfitte Stadt!

Wien, Österreich - Am 3. Juni 2025 ist es soweit: Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling von den NEOS und Bürgermeister Michael Ludwig von der SPÖ stellen im Wiener Rathaus das neue Regierungsprogramm vor. Damit läutet die Stadt eine neue Ära ein, die unter dem Titel „Aufschwungskoalition“ steht. Auf insgesamt 191 Seiten präsentieren die beiden Parteien ihre Vision, um Wien nach der Wahl im April in eine stabile Stadtregierung zu führen.
Doch was steht konkret auf dem Programm? Die Koalitionspartner setzen ein starkes Zeichen und reagieren mit ihrem neuen Ansatz auf aktuelle Herausforderungen. Der Fokus liegt auf einer gelungenen wirtschaftlichen Impulsgebung und dem sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Wien soll bis 2030 nicht nur lebenswert, sondern auch leistbar und klimafit werden.
Investitionen und Innovation
Im Rahmen der finanziellen Planung sind strukturelle Reformen und eine ordentliche Haushaltsdisziplin wesentliche Bestandteile. Auch die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Wien hat oberste Priorität. Eine Vielzahl geplanter Investitionen soll in die Digitalisierung und Spitzentechnologien fließen. Dazu zählen unter anderem die Förderung von Künstlicher Intelligenz, der Ausbau des Life Science Centers sowie die Bewerbung um ein großes Rechenzentrum. Auch der Eurovision Song Contest 2026 steht auf der Liste der ambitionierten Projekte.
Eine klimaneutrale Stadt bis 2040 ist ein weiteres zentrales Ziel. Die Vorgaben beinhalten Maßnahmen wie den Ausbau von Photovoltaikanlagen, Geothermie und die Schaffung von 400.000 Quadratmetern neuen Park- und Grünflächen. Zudem steht die Fortsetzung des Ausbaus der Radwege, insbesondere an der Ringstraße, auf der Agenda, wie Die Presse berichtet.
Bildung und Integration
Das neue Programm knüpft an bestehende Initiativen an, wie etwa die Fortführung des „Stufenplans Elementarpädagogik“. Hierbei wird nicht nur ein verpflichtender Kindergartenbesuch von 30 Stunden pro Woche für Kinder mit Sprachförderbedarf festgelegt, sondern auch Maßnahmen gegen Personalengpässe in Kindergärten vorangetrieben. Ein „Wiener Integrationskodex“ soll helfen, klare Regeln und Werte für das Zusammenleben festzulegen, wobei die Stärkung der Sprachförderung, insbesondere in Deutsch, eine zentrale Rolle spielt. Kosmo hebt hervor, dass jährlich ein Integrationsbericht vorgestellt werden soll, um den Fortschritt zu messen.
Das Bildungswesen wird zusätzlich durch Schulsozialarbeit und die Verbesserung des Betreuungsschlüssels unterstützt, um den Fachkräftemangel im Bildungsbereich aktiv zu bekämpfen.
Gesundheit und soziale Sicherheit
Die Modernisierung der Spitalsinfrastruktur sowie der Ausbau regionaler Gesundheitszentren stehen ebenfalls hoch im Kurs. Zudem zeigt die Stadt ihr Engagement für Kinder und Jugendliche durch Maßnahmen gegen Kinderarmut sowie den Einsatz von „Orientierungshelfern“, um Jugendkriminalität zu bekämpfen. Wie in wien.gv.at darstellt, wird auch die „Pflegestrategie 2030“ fortgeführt und die Angebote im Gesundheitssektor ausgebaut.
Um die Umsetzung aller Projekte zu gewährleisten, wird der sogenannte Regierungsmonitor fortgesetzt. Dieser soll die Kontrolle über den Fortschritt der Vorhaben sicherstellen. Während die SPÖ in der neuen Koalition weiterhin sechs Regierungsmitglieder stellt, wird es auch einen erweiterten Stadtsenat von insgesamt 13 Mitgliedern geben.
Die konstituierende Sitzung des neuen Stadtparlaments ist für den 10. Juni geplant. Die Wahl und die ehrgeizigen Pläne der neuen Koalition versprechen spannende Veränderungen für die Hauptstadt und ihre Bewohner.
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Ort | Wien, Österreich |
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