Wien übertrifft Asylquote: 208 Prozent Grundversorgung erreicht!

Wien übertrifft Asylquote: 208 Prozent Grundversorgung erreicht!
Wien, Österreich - Wien hat die festgelegte Quote zur Versorgung von Flüchtlingen mit beeindruckenden 208 Prozent erfüllt. Dies berichtet der Kurier, der auch anmerkt, dass die hohe Zahl vor allem auf die subsidiär Schutzberechtigten zurückzuführen ist. Diese Gruppe, die in Österreich vorübergehenden Schutz genießt, ist in Wien besonders stark vertreten. Von den rund 68.000 Personen in der Grundversorgung lebten zu Jahresbeginn etwa 31.000 in Wien.
Eine nähere Betrachtung der Zahlen zeigt, dass in Wien lediglich 7,5 Prozent der Grundversorgten Asylwerber sind. In Tirol und Oberösterreich hingegen machen Asylwerber über 47 Prozent aus, während die Stadt Wien mit gerade einmal 2.300 Asylwerbern von insgesamt knapp 13.200 im ganzen Land nur einen kleinen Teil stellt. Auf der anderen Seite leben unter den subsidiär Schutzberechtigten rund 11.000 von 13.100 in der Bundeshauptstadt, was einer Quote von 84 Prozent entspricht.
Verweildauer und Struktur der Grundversorgung
Im Vergleich zur durchschnittlichen Verweildauer in anderen Bundesländern zeigt sich: In Vorarlberg werden subsidiär Schutzberechtigte im Schnitt 814 Tage versorgt, in Wien sind es 758 Tage. In Tirol hingegen liegt die Verweildauer nur bei 201 Tagen. Besonders auffällig ist, dass Asylberechtigte in der Steiermark im Schnitt 68 Tage bleiben, gefolgt von Wien mit 65 Tagen und Vorarlberg mit 62 Tagen. Dies gibt einen guten Einblick in die regionalen Unterschiede und die Versorgungssituation in Österreich.
Wenn man sich die Gruppen in der Grundversorgung genauer ansieht, stellt man fest, dass Vertriebene aus der Ukraine die größte Gruppe bilden. Im Burgenland machen Ukrainer 1.434 von 1.890 leistungsberechtigten Personen aus, während in der Steiermark drei Viertel der Leistungsbezieher aus der Ukraine stammen. In Wien sind es etwa 39 Prozent der Vertriebenen, was dem durchschnittlichen Wert in Österreich entspricht.
Unterbringungssituation in Wien
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Unterbringung der Flüchtlinge. In Wien sind 83 Prozent der Grundversorgten privat untergebracht, was im Vergleich zu anderen Bundesländern auffällt. Während in Oberösterreich nur gut ein Viertel der Flüchtlinge privat untergebracht ist, hat nur Niederösterreich ähnlichen Quoten vorzuweisen.
Die aktuelle Situation zeigt, dass Wien nicht nur ein Zentrum für Flüchtlinge ist, sondern die Stadt auch ein gutes Händchen in der Bearbeitung von Asylanträgen hat. So hat Wien mehr Asylanträge bearbeitet, als ursprünglich vorgesehen, was die tendenziell positive Asylquote von 208 Prozent untermauert. Weitere Details und relevante Zahlen zu Asyl und Grundversorgung finden sich auf der Website des Bundesministeriums für Inneres und in den Berichten des ORF, die umfassende Informationen zu diesem Themenfeld bereitstellen.
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Ort | Wien, Österreich |
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