Walzer-Kult: Wiener Festjahr ehrt Strauss mit einzigartigem Happening!

Lothringerstraße 20, 1030 Wien, Österreich - Es war ein ganz besonderer Abend im Wiener Konzerthaus, als am Freitag das Event „Save the Last Waltz for Me“ über die Bühne ging. An diesem 7. Juni 2025, genau 126 Jahre nach der Beerdigung des Walzerkönigs Johann Strauss Sohn, wurde den Besuchern ein eindrucksvolles Happening geboten. Oskar Haag und Oliver Welter zeichneten für Konzept und Regie verantwortlich, während die dramaturgische Feder von Tomas Zierhofer-Kin geführt wurde. Fritz Ostermayer entblätterte die Grabrede und setzte damit den emotionalen Rahmen für den Abend.

Der Abend begann mit einem bewegenden Film über Johann Strauss, der am Grab des Komponisten gezeigt wurde. Die Darbietungen reichten von einem seltenen Auftritt von Naked Lunch, die ihr erstes Konzert seit sieben Jahren darboten, bis hin zu einem neuen Song des talentierten Der Nino aus Wien, der im Dreivierteltakt vorgetragen wurde. Ein Highlight stellte die Performance von Peaches dar, die zusammen mit Clara Frühstück eine Nummer mit Strauss-Motiven präsentierte. Verena Altenberger beeindruckte zudem mit einer Sprachperformance, während Yury Revich musikalisch improvisierte. Um den Abend abzurunden, sorgte Lars Eidinger als DJ für den perfekten Ausklang des Events – das einzige technische Problem waren jedoch die nicht immer funktionierenden Mikrofone und Kameras.

Johann Strauss 2025: Ein umfassendes Festjahr

„Walzer, Wien und Lebensfreude“ – so beschreibt Roland Geyer, der Intendant des Festjahres, das Erbe von Johann Strauss. Im Jahr 2025 wird der Geburtstag des Komponisten zum 200. Mal gefeiert. Das Kulturprogramm verspricht nicht weniger als 65 Produktionen und drei Ausstellungen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Von klassischen Konzerten bis hin zu kreativen, non-classic Performances – hier findet jeder etwas, das ihn anspricht. Die Veranstaltungen werden an 69 unterschiedlichen Orten in Wien stattfinden, was die Vielfalt der angebotenen Formate noch einmal unterstreicht.

Das Programm gliedert sich in drei Säulen: „PUR“, „MIX“ und „OFF“. Die „PUR“-Linie verspricht hochkarätige Aufführungen, darunter ein „Operetten-Pasticcio“ von den Wiener Philharmonikern unter Franz Welser-Möst. In der „MIX“-Linie steht ein spielerischer Umgang mit Strauss’ Werk auf dem Programm, inklusiver Uraufführungen von Jacqueline Kornmüller und dem Theaterensemble Nesterval. Die „OFF“-Säule wiederum widmet sich unkonventionellen Projekten, wie dem Medienkunstwerk „LichtStrauss“ von Victoria Coeln im Stadtpark.

Ein Schlussakkord für das Festjahr

Die Feiern werden mit einer Resümee-Gala „By(e) Strauss“ am 31. Dezember 2025 im Theater an der Wien ihren krönenden Abschluss finden. Nikolaus Habjan wird zusammen mit Überraschungsgästen das Erbe des großen Komponisten gebührend feiern. Die umfassende Weltoffenheit des Strauss-Festjahres zeigt, dass Johann Strauss nicht nur ein Name, sondern ein Lebensgefühl ist, das tief in der Wiener Kultur verwurzelt ist. Auch wenn nicht immer direkt auf den Walzerkönig Bezug genommen wurde, so ist die Liebe zur Musik ein fester Bestandteil des Lebens in Wien.

Für all jene, die sich von der Vielseitigkeit des Programms inspirieren lassen möchten, sei gesagt: Das Festjahr bietet die Möglichkeit, Johann Strauss aus vielen Perspektiven neu zu entdecken. Und so bleibt nur zu sagen, dass die Wiener Lebensfreude in diesem Jahr besonders hoch im Kurs steht – ganz im Sinne unseres unvergänglichen Walzerkönigs.

Für mehr Informationen besuchen Sie die Seiten von Puls24, Kurier und Johann Strauss 2025.