Freddy Quinn deckt mit 93 Jahren Familiengeheimnisse in Autobiografie auf

Freddy Quinn veröffentlicht mit 93 Jahren seine Autobiografie „Wie es wirklich war“ und enthüllt Lebenslügen und Mythen.
Freddy Quinn veröffentlicht mit 93 Jahren seine Autobiografie „Wie es wirklich war“ und enthüllt Lebenslügen und Mythen. (Symbolbild/MW)

Wien, Österreich - Freddy Quinn, die Ikone der deutschen Schlagermusik, hat mit seiner Autobiografie „Wie es wirklich war“ ein dickes Brett gebohrt. Am 22. Mai 2025, also mit 93 Jahren, veröffentlichte er dieses Buch, das nicht nur sein Leben hinter den Kulissen beleuchtet, sondern auch mit einigen Mythen und präsentierten Lebenslügen aufräumt. Der Sänger, der mit Hits wie „Heimweh“ und „Junge, komm bald wieder“ unvergessen bleibt, gibt in einem Interview mit dem Spiegel interessante Einblicke in sein bewegtes Leben und erklärt, warum er nie zur See gefahren ist, obwohl sein Image das suggeriert. Laut Merkur hat sich Quinn in der Öffentlichkeit über Jahre hinweg über seinen Lebenslauf geäußert, was sich als nicht immer ganz akkurat herausstellt.

In seinem Buch entblättert der gebürtige Wiener, der als Manfred Nidl zur Welt kam, eine Reihe von Widersprüchen, die über seinen Geburtsort und seine Kindheit stets kursierten. So gibt es Verwirrungen über seine Herkunft, die von Pula bis Niederfladnitz reichen. Quinn selbst unterstreicht in seinen Erzählungen, dass sein Name „Quinn“ von einem US-Soldaten stammt und nicht von seinem biologischen Vater, von dem er kaum etwas wusste. NDR merkt an, dass viele Geschichten rund um sein Leben und seinen Vater das Produkt eines von der Plattenindustrie erzeugten Images sind.

Auf der Spur der Vergangenheit

Sein Weg zur Musik begann in der sagenumwobenen „Washington Bar“ auf St. Pauli, wo er von Jürgen Roland und Werner Baecker entdeckt wurde. Voor 1956 war die erste Schallplatte „Heimweh“ erschienen, die gleich zum Hit wurde und letztendlich zu seiner Karriere mit über 60 Millionen verkauften Platten führte. So hat er in den 50er und 60er Jahren problemlos zehn Nummer-eins-Erfolge in der deutschen Hitparade gelandet. Diese Erfolge verglich man häufig mit den großen Show-Legenden seiner Zeit wie Peter Alexander und Udo Jürgens. Darüber hinaus hielt Quinn die Ehre, Deutschland beim Eurovision Song Contest 1956 zu vertreten, was sein Ansehen weiter steigerte, so die Informationen von Wikipedia.

In den letzten Jahren seines Lebens ist es ruhiger um Quinn geworden. Nach dem Tod seiner langjährigen Lebensgefährtin Lilli Blessmann und seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit heiratete er im Mai 2023 seine Partnerin Rosi. Diese Ehe scheint ihm Glück und Stabilität zu geben; er selbst spricht beeindruckend positiv über Rosi und bezeichnet sie als das größte Glück in seinem Leben. Quinn genießt jetzt seine Zeit in Schleswig-Holstein, wohin er 2024 zog.

„Wie es wirklich war“ soll nicht nur einen Rückblick auf eine bemerkenswerte Karriere bieten, sondern auch einen Schlussstrich unter sein Lebenskapitel ziehen, sagt Quinn selbst. Es ist ein mutiger Schritt, um die Herzen seiner Fans zu erreichen und seine ganz persönliche Wahrheit zu erzählen, die lange Zeit im Schatten der Musikindustrie lag.

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Ort Wien, Österreich
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