ESC-Skandal: Abor entschuldigt sich für fragwürdige Äußerungen!

ESC-Skandal: Abor entschuldigt sich für fragwürdige Äußerungen!
Wien, Österreich - Am vergangenen Pfingstwochenende, das für fröhliche Feiern und Familientreffen bekannt ist, brachte es auch einen schockierenden Streit um den Auftritt des Wiener Geschwister-Duos Abor & Tynna beim Eurovision Song Contest 2025. Die beiden Musiker, die Deutschland mit ihrem Hit „Baller“ vertraten, erreichten zwar nur den 15. Platz, doch ihr Song erwies sich als kommerziell äußerst erfolgreich und übertraf alle anderen Beiträge des Events, das am 17. Mai in Basel stattfand, sowohl in Deutschland als auch international.
Abor, eigentlich Atilla Bornemisza, und seine Schwester Tynna gewannen den deutschen Vorentscheid „Chefsache ESC 2025“ und zogen die Aufmerksamkeit auf sich mit ihrem erfrischenden Mix aus Discopop, Hip-Hop und elektronischen Klängen. Ihre musikalischen Wurzeln reichen tief; beide stammen aus einer rumänisch-ungarischen Künstlerfamilie – ihr Vater ist Cellist bei den Wiener Philharmonikern. Juror Stefan Raab lobte Tynnas Stil, der ihn an den berühmten Udo Lindenberg erinnerte, und viele waren sich sicher, dass man von den beiden in Zukunft noch viel hören wird.
Der Eklat um alte Äußerungen
Doch dann kam es zu einem unerwarteten Vorfall, der die positive Welle überschattete. Auf Social-Media-Plattformen wie X und Reddit tauchten Screenshots auf, die Abor belasteten. Diese enthielten frauen- und LGBTQ+-feindliche Äußerungen sowie eine vermeintliche Unterstützung der „Trump-Mentalität“. Ein Reddit-Nutzer hatte zuvor ihren Song „Borderline“ beworben, was für zusätzlichen Wirbel sorgte.
Am 11. Juni, nur einen Tag vor Veröffentlichung dieses Artikels, entschuldigte sich Abor öffentlich für die alten Postings. Er bedauert die verletzenden Inhalte und betont, dass diese nicht mehr seine heutigen Überzeugungen widerspiegeln. „Ich habe viel darüber nachgedacht und bitte um Verzeihung bei den Menschen, die ich verletzt habe,“ bemerkte der 26-Jährige.
Seine Schwester Tynna stellte sich hinter ihn und erklärte in einem Instagram-Post, dass sie von diesen Ansichten nichts wusste und sich klar von ihnen distanziert. „Ich wünsche mir, dass aus diesem Vorfall echte Veränderung entsteht“, so Tynna. Trotz der Entschuldigung gibt es gemischte Reaktionen; während einige Abors Reflexion loben, bleibt die Unsicherheit über die Auswirkungen auf ihre künstlerische Karriere bestehen.
Ein Blick auf den Eurovision Song Contest
Der Eurovision Song Contest, in diesem Jahr zum 69. Mal veranstaltet, gilt als eines der traditionsreichsten Musikevents und hat nicht nur in Europa, sondern weltweit Millionen Zuschauer:innen angezogen. Auch wenn das globale Interesse in den letzten Jahren rückläufig war – 2025 schalteten etwa 170 Millionen Menschen ein und in Deutschland durchschnittlich 8,55 Millionen – bleibt die Show ein populäres TV-Format. Deutschland, das in den letzten Jahren meist schwach abschnitt, konnte immerhin seit Michael Schultes 4. Platz 2018 nur schwer überzeugen. Die letzten Teile der Veranstaltung zeigten daher großes Potential, nicht zuletzt aufgrund des aktuellen Aufschwungs der Geschwister Bornemisza, die 90 Prozent ihrer Musik in Deutschland, insbesondere in Berlin, produzieren.
Meisterhafte Auftritte aus Ländern wie Irland und Schweden, die sich jeweils sieben Siege sichern konnten, unterstreichen den Wettbewerb stets. Die Vorfreude auf den nächsten Contest bleibt trotz aller Rückschläge ungebrochen, und man fragt sich, ob Abor & Tynna beim nächsten Mal erneut die Bühne betreten werden, nachdem sich die Wogen um den aktuellen Vorfall geglättet haben.
In der Welt des Entertainment liegt die nächste Herausforderung jedoch schon auf dem Tisch. Geht es den Geschwistern dennoch so weiter, können sie hoffen, dass die Regensburger ihren Weg fortsetzen werden.
Für weitere Informationen lesen Sie hier: Merkur, Joyn und Statista.
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Ort | Wien, Österreich |
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