Hund in glühendem Auto: Polizei schlägt Scheibe ein und rettet Leben!

Am 12. Juni 2025 befreite die Polizei einen überhitzten Hund aus einem Auto in Bayern. PETA und "Vier Pfoten" warnen vor Gefahren.
Am 12. Juni 2025 befreite die Polizei einen überhitzten Hund aus einem Auto in Bayern. PETA und "Vier Pfoten" warnen vor Gefahren. (Symbolbild/MW)

Hund in glühendem Auto: Polizei schlägt Scheibe ein und rettet Leben!

Büchlberg, Bayern, Deutschland - Ein Aufreger der besonderen Art ereignete sich am Freitag, dem 12. Juni 2025, in Büchlberg, Bayern. Gegen 17:45 Uhr erhielt die Polizei den alarmierenden Hinweis, dass ein Hund in einem abgestellten Auto leidet. Bei Außentemperaturen von wohligen 30 Grad teilte die örtliche Polizei die schockierende Erkenntnis mit: Im geschlossenen Fahrzeug war es schon fast unerträglich heiß geworden. Die Fenster waren zu, die Halterin des Hundes nicht in Sicht, während das Tier deutliche Anzeichen von Überhitzung zeigte. Ein schnelles Handeln war nötig.

Die Polizei blieb nicht untätig und musste die Autoscheibe einschlagen, um den Hund aus seiner misslichen Lage zu befreien. Nach der Rettung bekam der Hund umgehend frisches Wasser und wurde in den schattigen Teil einer nahen Wiese gebracht. Zum Glück traf die Besitzerin kurz darauf ein und konnte ihren treuen Begleiter wieder in Empfang nehmen. Die Polizei hat jedoch bereits Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Wie aus heute.at hervorgeht, wird dies ein Nachspiel haben.

Hitze kann für Tiere zur Todesfalle werden

Experten warnen eindringlich vor der Gefahr, Hunde bei Hitze im Auto zu lassen. PETA hatte am 11. Juni eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Passau erstattet und fordert ein Halteverbot für die Halterin. Der PETA-Experte Björn Thun macht deutlich, wie rasch die Innentemperatur in einem abgestellten Auto abrupte Höhen erreichen kann: Innerhalb von nur 30 Minuten kann es im Auto bereits auf fast 50 Grad steigen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann für Tiere tödlich enden.

„Tiere sollten niemals in einem geparkten PKW zurückgelassen werden, besonders nicht in den Sommermonaten“, ergänzt die Organisation „Vier Pfoten“. Laut ihren Angaben sind es nicht nur die hohen Temperaturen, die für Tiere gefährlich werden. Auch das Zurücklassen bei Minustemperaturen kann fatale Folgen haben, wie das Zittern und Winseln von Hunden zeigt. In solchen Fällen empfiehlt es sich, zuerst den Halter zu suchen oder, falls dieser nicht zu finden ist, die Polizei oder Feuerwehr zu verständigen.

Tierschutz geht uns alle an

Die Tierschutz-Hundeverordnung lässt keinen Spielraum: Hundehalter sind verpflichtet, für frische Luft und angemessene Temperaturen zu sorgen. Missachten sie diese Vorschriften, sind sie nicht nur fahrlässig, sondern setzen ihre Tiere auch einer erheblichen Gefahr aus. „Die erste Anzeichen einer Überhitzung sind Hecheln, Unruhe und Teilnahmslosigkeit“, so die Warnung von laves.niedersachsen.de. Bei solchen Symptomen sollten Hundebesitzer sofort handeln und das Tier in den Kühlen bringen.

Bei extremen Temperaturen rät Vier Pfoten: Aktivitäten mit Tieren sollten in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden, und niemals sollten Tiere im geparkten Auto, auch nicht im Schatten, gelassen werden. Denn Geduld und Umsicht sind der Schlüssel für das Wohl unseres vierbeinigen Begleiters.

Die alarmierenden Vorfälle rund um Hitzestress bei Tieren mahnen uns, wachsam zu sein und stets das Wohl unserer Haustiere im Auge zu behalten. Wie wichtig es ist, die Gefahren zu erkennen und im Notfall schnell zu handeln, haben die Retter in Büchlberg bewiesen. Denn ein Herz für Tiere ist das Beste, was wir ihnen geben können!

Details
OrtBüchlberg, Bayern, Deutschland
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