Vielfalt im Metal: Wien feiert Loud & Proud mit starken Frauen!

Wien, Österreich - In der Wiener Kulturszene tut sich etwas Spannendes: Das neue Metal-Festival „Loud & Proud“ wird Ende November seine Pforten öffnen und verspricht, ein echtes Highlight zu werden. Initiiert von leidenschaftlichen Musikliebhabern, stellt dieses Festival die Vielfalt und Eigenständigkeit von Metal-Bands in den Vordergrund, fernab der gängigen Stereotypen und Männlichkeitsbilder. Laut Deutschlandfunk Kultur wird das Event somit auch eine Plattform für Diskussionen über neue Perspektiven im Metal-Bereich bieten.

Besonders aufregend sind die angekündigten Bands, die das Festival bereichern werden. Die norwegische Black-Metal-Band „Witch Club Satan“ tritt auf und begeistert mit ihrer feministisch geprägten Musik, die von drei talentierten Norwegerinnen dargeboten wird. Auch die australische Band „Divide and Dissolve“, gegründet von einer afro-amerikanischen Saxophonistin und einer Perkussionistin mit Maori-Vorfahren, wird die Bühne erobern. Diese Formation bringt nicht nur musikalische Hochleistungen mit, sondern auch eine starke Message, die in der aktuellen Diskussion um Geschlechtergerechtigkeit in der Musikwelt ankommt, wie Deutschlandfunk berichtet.

Diversität im Metal: Ein neuer Ansatz

Das „Loud & Proud“-Festival ist mehr als nur ein musikalisches Zusammensein. Es ist ein Statement gegen die strukturelle Benachteiligung von Frauen und nichtbinären Menschen in der Musikbranche. Eine Untersuchung der MaLisa Stiftung zeigt, dass sich die Geschlechterverteilung seit 2010 kaum verbessert hat. So wurden 2022 zwar einige Fortschritte bei Festival-Line-Ups verzeichnet, doch der Anteil von Frauen bleibt mit unter 20% ernüchternd niedrig. Festivals wie „Loud & Proud“ treten dem entgegen und bieten Frauen und nichtbinären Künstler:innen eine Bühne.

In Österreich und darüber hinaus ist es höchste Zeit, die stereotypen Bilder von Männlichkeit in der Musik aufzubrechen. Das Festival möchte mit seinem Fokus auf Diversität und Gleichberechtigung ein Zeichen setzen und nicht nur musikalisch auffallen, sondern auch gesellschaftlich Relevantes anstoßen. Die Veranstalter verfolgen mit diesem Ansatz ein hohes Ziel: die Schaffung eines breiteren und gerechteren Spektrums in der Musikszene.

Und so wird „Loud & Proud“ nicht nur ein Ort der Begegnung für Metal-Fans, sondern auch ein Raum für Diskussion und Austausch über die Herausforderungen, denen sich Frauen und nichtbinäre Menschen in der Musikbranche gegenübersehen. Wenn alles nach Plan läuft, dann wird Wien Ende November eine unvergessliche Feier der Vielfalt erleben.