Sturzprävention für Senioren: Sicherer Alltag in Wien durch Workshops!
Ursula Hübel leitet in Wien interaktive Workshops zur Sturzprävention für Senioren, um Sicherheit und Mobilität zu fördern.

Sturzprävention für Senioren: Sicherer Alltag in Wien durch Workshops!
In Wien liegt ein drängendes Thema in der Luft: die Sturzprävention für Senioren. Stürze sind nicht zu unterschätzen – sie stellen ein höheres Unfallrisiko dar als Verkehrsunfälle und geschehen häufig im eigenen Zuhause. Um dem entgegenzuwirken, hat Ursula Hübel, die Gesundheitsreferentin, ein bemerkenswertes Projekt namens „Sicher gesund in Wien“ ins Leben gerufen. Dieses wird von der Wiener Gesundheitsförderung (WiG) und dem Wiener Landesgesundheitsförderungsfonds getragen, wie Kurier berichtet.
Seit Oktober 2023 finden in diesem Rahmen interaktive Workshops unter dem Motto „Stolperfalle Mensch“ statt. In gruppen von rund 20 Teilnehmern lernen die Senioren, wie sie sich in ihren eigenen vier Wänden risikofrei bewegen können. Das Programm ist praxisnah: Neben Gleichgewichts- und Kraftübungen kommen auch Hilfsmittel wie Anti-Rutschmatten zum Einsatz. Und das Beste: Im nächsten Jahr sollen die Vorträge sogar verdoppelt werden!
Ein ganzheitlicher Ansatz
Ein Aspekt, der das Projekt besonders macht, ist die Integration der Demenz-Thematik. Erläutert wird, dass Einschränkungen der Sinne, des Gedächtnisses und der Beweglichkeit das Sturzrisiko im Alter erhöhen können. Um hier gezielt entgegenzuwirken, ist eine Fachtagung zum Thema Sturzprävention bereits für März 2026 im Rathaus vorgesehen. Vertreter aus den Bereichen Gesundheit, Stadtplanung und Verkehr werden ihre Sichtweisen präsentieren und in Pausen stehen Informationsstände bereit, die weitere Unterstützung bieten.
Das Engagement geht jedoch weit über die Workshops hinaus. Für 2024 wird die Einführung digitaler Formate anvisiert, unter anderem ein QR-Trainer mit Fitness- und Sturzpräventionsübungen. Die erste Testphase des Trainers findet in der Hanson-Siedlung Ost sowie in den „Häusern zum Leben“ statt. Die Initiative wird bis Ende 2026 fortgesetzt, wobei nachfolgende Angebote bereits in der Planung sind.
Zusätzliche Ressourcen
Für alle, die zusätzlich an ihrer Mobilität arbeiten möchten, gibt es zahlreiche unterstützende Programme. Die Rummelsberger Diakonie hat beispielsweise das kostenfreie Kraft- und Balancetraining „ProfiL80+“ ins Leben gerufen. Dieses Programm ist nicht nur für Senioren mit Gedächtnisbeeinträchtigungen geeignet, sondern auch für all jene, die ihre alltäglichen Fähigkeiten erhalten wollen. Die Videoreihe umfasst Themen wie Ernährung im Alter, Feinmotorik und macht es möglich, die Übungen gemeinsam mit Angehörigen durchzuführen. Auf Wegweiser Demenz finden Interessierte alle Infos dazu.
Gesundheit, Mobilität und körperliches Wohlbefinden sind entscheidend für die Lebensqualität im Alter. Eine Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet daher einen Überblick über die Sturzprävention und erklärt, wie man Stand- und Gangsicherheit verbessern kann. Auch für Menschen mit Bewegungseinschränkungen gibt es spezielle Empfehlungen, um die Eigenständigkeit zu fördern.
Ein gutes Händchen für die eigene Gesundheit ist also gefragt. Nutzen Sie die Angebote und Workshops, die man nicht einfach verstreichen lassen sollte! Wien versucht mit vollem Einsatz, das Leben der älteren Generation sicherer und selbstbestimmter zu gestalten.