Schock in Graz: Amoklauf an Schule – Neun Tote und viele Verletzte!

Amoklauf in Graz am 10. Juni 2025: Ein ehemaliger Schüler erschießt neun Menschen. Trauer und Schock prägen die Gesellschaft.
Amoklauf in Graz am 10. Juni 2025: Ein ehemaliger Schüler erschießt neun Menschen. Trauer und Schock prägen die Gesellschaft. (Symbolbild/MW)

Schock in Graz: Amoklauf an Schule – Neun Tote und viele Verletzte!

Graz, Österreich - Am 10. Juni 2025 erschütterte ein Amoklauf an einer Schule in Graz die österreichische Öffentlichkeit. Ein 21-jähriger ehemaliger Schüler eröffnete das Feuer und tötete dabei neun Menschen, von denen sechs weiblich und drei männlich waren. Zudem wurden zwölf Personen teils schwer verletzt. Das tragische Ereignis endete mit dem Suizid des Täters, der sich auf einer Toilette im Schulgebäude das Leben nahm. Die Polizei hat bislang keine Informationen über das Motiv des Angreifers veröffentlicht. Die dabei verwendeten Waffen hatte der Täter offenbar legal besessen, was die Diskussion um Waffengesetze in Österreich erneut anheizen dürfte. Mehr als 300 Polizeikräfte und über 160 Rettungskräfte waren im Einsatz, um die Situation zu bewältigen und den Verletzten zu helfen. Ein spezieller Alarmplan zur Versorgung der Opfer wurde aktiviert, um in dieser kritischen Situation schnell und effektiv handeln zu können, berichtet die Tagesschau.

Politisch wird dieses Ereignis als nationale Tragödie gewertet. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kanzler Christian Stocker drücken ihr tiefes Mitgefühl aus. Letzterer fordert, dass die Gesellschaft in solch schweren Zeiten zusammenhält. Ein Zeichen der Trauer wird am folgenden Tag gesetzt; um 10 Uhr findet eine landesweite Schweigeminute für die Opfer statt. In der Steiermark wurden alle öffentlichen Veranstaltungen in den nächsten Tagen abgesagt, und die Grazer Stadtregierung wird am Nachmittag zusammenkommen, um weitere Schritte zu besprechen. Die Schulen bleiben vorerst geschlossen. Bildungsminister Christoph Wiederkehr hat betont, dass Schulen sichere Orte für Kinder sein müssen und Schüler sowie Lehrer in einer Stadthalle zusammenkommen können, um zu trauern und psychologische Beratung zu erhalten. Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr spricht von einem „fürchterlichen“ und „tieftraurigen“ Tag und berichtet von einer starken emotionalen Betroffenheit in der Stadt, wie die Spiegel berichtet.

Trauma und Unterstützung für die Betroffenen

In Anbetracht der Tragweite des Vorfalls wird oft vergessen, dass nach solchen Gewalttaten nicht nur die Opfer, sondern auch deren Familien und die Gemeinschaft eine tiefe seelische Wunde davontragen. Eine umfassende Unterstützung der traumatisierten Opfer ist entscheidend, um langfristige Folgen zu vermeiden. Laut der Ärztezeitung zeigt sich, dass die Gesellschaft oft versäumt, den Opfern eine nachhaltige Betreuung zu bieten. Mangelhafte Unterstützung kann zu einer sekundären Viktimisierung führen und die Heilung des Traumas erschwert. Die Analyse von Amokläufen hat gezeigt, dass ein Großteil der Täter unter sozialer Isolation leidet, wobei die Zusammenhänge zwischen ihrer psychischen Gesundheit und den begangenen Taten vielfältig sind. Besonders bei jungen Tätern sind oft schwerwiegende familiäre und soziale Probleme zu beobachten.

Auf dieser Grundlage ist es umso wichtiger, dass neben der Trauerarbeit auch entsprechende Initiativen zur psychologischen Betreuung und Integration von Opfern ins Leben gerufen werden. Ein schneller Austausch über psychologische Unterstützung und Hinweise zur Suizidprävention wurde von den Behörden bereits bereitgestellt, um mögliche Gefahren spiralen schon frühzeitig zu erkennen und anzugehen.

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OrtGraz, Österreich
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