Trauerkunst in Wien: Griefyards bringt Erinnerungen zurück

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Kunstprojekt "Griefyards" in Rudolfsheim-Fünfhaus: Trauer sichtbar machen durch Briefe. Ausstellung bis 2. November.

Kunstprojekt "Griefyards" in Rudolfsheim-Fünfhaus: Trauer sichtbar machen durch Briefe. Ausstellung bis 2. November.
Kunstprojekt "Griefyards" in Rudolfsheim-Fünfhaus: Trauer sichtbar machen durch Briefe. Ausstellung bis 2. November.

Trauerkunst in Wien: Griefyards bringt Erinnerungen zurück

Ein etwas anderes Kunstprojekt hat in Wien Fuß gefasst: „Griefyards“ lädt alle Bürger:innen ein, ihre Trauer in Form von Briefen auszudrücken. Bis zum 30. Oktober konnten die Briefe, die an verstorbene Wegbegleiter gerichtet sind, in speziellen Briefkästen in der Stadt eingeworfen werden. Der Initiatorin Celine Vanhoutte liegt viel daran, die Themen Verbindung, Trauer und Liebe sichtbar zu machen. „Es geht darum, einen Raum für Gefühle zu schaffen“, so Vanhoutte. Diese kreative und einfühlsame Initiative wird im Atelier Antonieta, Friesgasse 11, 1150 Wien, bis zum 2. November in Form von zehn ausgewählten Briefen als Kunstwerke ausgestellt.

Ein besonderes Augenmerk gilt nicht nur der Präsentation der Briefe, sondern auch der Unterstützung krebskranker Kinder. Teil des Erlöses aus dem Projekt fließt an „Rainbows Österreich“, eine Organisation, die Kinder begleitet, die einen Elternteil verloren haben oder durch Trennung Trauer erleben. Der Verkauf dieser Kunstwerke ist somit nicht nur eine Möglichkeit, Trauer zu verarbeiten, sondern auch eine Gelegenheit, anderen zu helfen. „Wir erhoffen uns eine breite Resonanz aus anderen Bundesländern und dem Ausland, um das Projekt im kommenden Jahr möglicherweise auszuweiten“, teilt Vanhoutte mit.

Kreative Möglichkeiten für Kinder und Familien

Ein weiterer Aspekt, der das Projekt bereichert, sind neue Optionen, die für das nächste Jahr entwickelt werden. Hierbei steht die Vernetzung mit den betroffenen Kindern von „Rainbows Österreich“ im Vordergrund. Auch eine digitale Mailbox wird bis zum nächsten Jahr geöffnet bleiben, um die Möglichkeit zu bieten, auch nach Ablauf der Frist Briefe zu senden und das Gespräch über Trauer fortzuführen. Crowdfundingaktivitäten laufen parallel dazu bis Freitag, den 7. November, um das Projekt weiterhin zu unterstützen.

Das Konzept ist nicht nur kreativ, sondern auch lehrreich für Familien. Beispielsweise können Eltern durch verschiedene Aktivitäten, die auf emotionaler Bildung basieren, einen tieferen Zugang zum Thema Trauer für ihre Kinder schaffen. Über Plattformen wie Pinterest finden sich zahlreiche Ideen, um Spaß und Lernen zu vereinen, sei es durch Bastelaktivitäten oder kreative Schreibimpulse.

Gesundheitliche Aspekte nicht vergessen

Neben den emotionalen Themen, die „Griefyards“ aufgreift, ist es wichtig, auch gesundheitliche Aspekte im Umgang mit Trauer zu berücksichtigen. Trauer kann, wie viele Emotionen, auch körperliche Reaktionen hervorrufen. Chronische Erkrankungen, wie Asthma, können in emotional belastenden Phasen verstärkt auftreten. Bei einer plötzlichen Verschlechterung der Symptome, wie Atemnot oder Husten, ist es entscheidend, einen Asthma-Aktionsplan zu befolgen. Dies kann eine rechtzeitige medizinische Versorgung sicherstellen und helfen, Komplikationen zu vermeiden.

Der Ansatz von „Griefyards“ ist sowohl eine Einladung zur Reflexion über den eigenen Verlust als auch ein Anstoß, aktiv mit seinen Gefühlen umzugehen und Unterstützung zu suchen. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um Trauer nicht nur zu akzeptieren, sondern aktiv zu verarbeiten und mit anderen zu teilen.

Für alle, die sich intensiver mit dem Kunstprojekt einsetzen möchten, sind auf der Webseite von Kurier weitere Informationen zu finden. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre eigenen Gedanken und Gefühle in Briefform zu verfassen und Teil dieser bewegenden Initiative zu werden.