Marek Vesely: Vom Wiener Park zum ESC-Star der Musikvideowelt!
Marek Vesely: Vom Wiener Park zum ESC-Star der Musikvideowelt!
Rudolfsheim-Fünfhaus, Österreich - Ein sonniger Tag im Auer-Welsbach-Park, der perfekte Ort für ein Gespräch mit Marek Vesely, dem aufstrebenden Regisseur in der Musikvideobranche. Hier, wo er oft mit seinem Hund spazieren geht, gibt er Einblicke in seine kreative Welt. Der gebürtige Wiener, der mittlerweile auch in Berlin lebt, hat sich in der Filmlandschaft national und international einen Namen gemacht, insbesondere durch seine beeindruckenden Musikvideos.
Sein Durchbruch kam mit dem Musikvideo „Expresso & Chianti“ von Josh, das in einer charmanten Pizzeria im ersten Bezirk gedreht wurde. Die Produktion verlief im Eiltempo: am Montag aufgenommen, Dienstag geschnitten und bereits Freitag veröffentlicht. Ein Beispiel für Veselys schnelles, präzises Arbeiten, das ihm nicht nur einen Sommerhit einbrachte, sondern auch Kontakte zu großen Labels wie Warner, Sony und Universal eröffnete. Gerade die Art seiner Bildsprache hat die visuelle Gestaltung vieler Künstler in Österreich und Deutschland geprägt.
Von der Oper zum Papierboot
Sein größter Erfolg bisher? Das Musikvideo für den diesjährigen ESC-Gewinner JJ. Das Konzept hinter diesem Werk war großartig: inspiriert von der Struktur einer Oper, beinhaltete es ein beeindruckendes Papierboot und wurde in Theatern sowie unter Wasser gedreht. Trotz eines knappen Budgets von lediglich 20.000 Euro erzielte das Video über fünf Millionen Klicks auf YouTube und weckte internationales Interesse. Vesely betont, dass Musikvideos mehr sind als nur Werbung – sie sind Identität, Emotion und Kunst.
Doch nicht alles läuft nach Plan. Marek Vesely kritisiert die mangelnde Wertschätzung für Musikvideos in der Branche sowie die hohen Kosten für Drehgenehmigungen. „Es braucht realistischere Fördermodelle“, fordert er und mahnt an, dass die audiovisuelle Komponente bei den Tantiemen für Musikstreams nicht ausreichend berücksichtigt wird. Trotz seiner zahlreichen Produktionen hat Vesely in der Vergangenheit keine Tantiemen erhalten. Sein Ziel bleibt dennoch klar: Er möchte den Spaß am Musikmachen vermitteln und echte Kunst fördern.
Auf dem Weg zur nächsten Herausforderung
Aktuell steckt Vesely in der Konzeptphase für seinen nächsten Spielfilm und arbeitet weiterhin an Projekten auf internationaler Ebene, was seinen unermüdlichen Einsatz für das Geschichtenerzählen unterstreicht. Neben seiner Arbeit an Musikvideos hat sich der preisgekrönte Regisseur auch auf Werbespots konzentriert und ist ständig auf der Suche nach neuen Wegen, um Geschichten sowohl in Kurz- als auch Spielfilmformaten zu erzählen. Seine Vision für die Zukunft könnte nicht spannender sein.
Besuchen Sie die Webseite von Vesely für mehr Informationen über seine beeindruckenden Projekte: Vesely Films. Weitere Details über die Bedeutung von Musikvideos erfahren Sie auf Main Film.
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Ort | Rudolfsheim-Fünfhaus, Österreich |
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