Nach WM-Quali: Böller und Hassparolen in Wien eskalieren!

Nach dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Serbien kam es in Wien, besonders auf der Ottakringer Straße, zu Auseinandersetzungen.
Nach dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Serbien kam es in Wien, besonders auf der Ottakringer Straße, zu Auseinandersetzungen. (Symbolbild/MW)

Nach WM-Quali: Böller und Hassparolen in Wien eskalieren!

Ottakringer Straße, 1160 Wien, Österreich - Am 8. Juni 2025 endete das WM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Serbien in Tirana mit einem torlosen Unentschieden. Doch während die Mannschaften auf dem Spielfeld um Punkte kämpften, sorgten die Fans in Wien für unerfreuliche Schlagzeilen. Auf der beliebten Ottakringer Straße, die oft als Balkan-Meile bezeichnet wird, versammelten sich zahlreiche serbische Anhänger und ließen ihrem Unmut freien Lauf.

In der Nähe eines Balkan-Lokals kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall, als die Fans mit Böllern auf die Polizei losgingen und aggressive Hassparolen gegen Albaner skandierten. Die Wiener Polizei hatte vor dem Spiel rund 40 serbische Fans im Blick, konnte aber zunächst eine Eskalation vermeiden. Nach dem Schlusspfiff des Spiels kam es dennoch zu Anzeigen wegen Anstandsverletzung und Lärmerregung. Die Polizei wertet jetzt Videos aus, um mögliche weitere Anzeigen aufgrund der skandierten Hassparolen zu prüfen. Die Ereignisse werfen ein Licht auf ein Problem, das sich nicht nur in Österreich, sondern auch international zeigt, wie die Forschungsstelle Gewalt bei Sportveranstaltungen beschreibt.

Gewalt bei Sportveranstaltungen

Die Zunahme gewalttätiger Auseinandersetzungen bei Sportevents ist eine besorgniserregende Entwicklung, die in den letzten Jahrzehnten an Fahrt gewonnen hat. Relevant wird hier auch das Hooligan-Konkordat, das eingeführt wurde, um die Sicherheit rund um Fußballspiele zu erhöhen. Maßnahmen wie die Anreise von Fans mit Extrazügen und die „Good Hosting“-Strategie der Swiss Football League zielen darauf ab, einen freundlicheren Umgang zu fördern und radikale Sicherheitsmaßnahmen zu vermeiden. Diese Initiativen werden von verschiedenen Akteuren – Polizei, Ligen, Vereinen, und Fanarbeit – koordiniert.

Für Wien und die lokale Polizei ist es entscheidend, aus diesen Vorfällen Lehren zu ziehen. Die Aufmerksamkeit liegt nun darauf, wie solche Zusammenkünfte künftig besser reguliert werden können, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Der Trend, dass sportliche Events zunehmend auch zur Bühne für gewalttätige Auseinandersetzungen werden, kann nicht ignoriert werden. Es bedarf anhaltender Anstrengungen für ein sicheres Umfeld für alle Sportbegeisterten.

Zusammenfassend war das WM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Serbien nicht nur auf dem Platz ein Ereignis, sondern entblößte auch die dunklen Seiten des Fanverhaltens. „Da liegt was an“, wird nicht nur der örtlichen Polizei, sondern auch allen Stakeholdern im Sport klar sein, um das Erlebnis rund um Spiele insgesamt zu verbessern.. Für ausführlichere Informationen über das Spiel und die dazugehörenden Vorfälle können Sie die Berichterstattung von heute.at und kicker.de lesen.

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OrtOttakringer Straße, 1160 Wien, Österreich
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