Massive Protestaktionen in Wien: Verkehrsstörungen drohen am Samstag!

Großdemonstrationen in Wien am 5. Juni 2025: Massive Verkehrsbeeinträchtigungen in Ottakring und rund um die Stadt.
Großdemonstrationen in Wien am 5. Juni 2025: Massive Verkehrsbeeinträchtigungen in Ottakring und rund um die Stadt. (Symbolbild/MW)

Ottakring, Österreich - Am Samstag wird Wien einmal mehr zum Schauplatz großer Demonstrationen. Tausende Menschen werden auf die Straßen strömen, und das hat zur Folge, dass die Stadt mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu kämpfen hat. Der ÖAMTC warnt Autofahrer daher eindringlich, das Auto lieber daheim zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Vor allem rund um die Mariahilfer Straße, die Babenbergerstraße und den Ring wird es zu Staus und Straßensperren kommen.

Die größte der beiden Großdemonstrationen ist eine Gedenkveranstaltung, die ab etwa 16.30 Uhr für die Opfer des Völkermords in Srebrenica beginnt. Die Demonstrationsroute führt über die Mariahilfer Straße, Babenbergerstraße, Ring bis hin zum Maria-Theresien-Platz. Auch auf dem Ring sowie der Lothringer Straße und der Friedrichstraße wird der Verkehr stark eingeschränkt sein.

Proteste für das palästinensische Volk

Zeitgleich wird eine weitere Demonstration für das palästinensische Volk in Ottakring abgehalten. Die Route führt vom Yppenplatz über die Schellhammergasse und den Äußeren Gürtel bis zum Urban-Loritz-Platz. Autofahrer sollten auf dem Äußeren Hernalser Gürtel mit Verzögerungen ab der Jörgerstraße rechnen. Diese Proteste reißen somit ein weiteres Mal ein deutliches Zeichen für die anhaltenden Konflikte und Ungerechtigkeiten in der Welt.

Die Thematik solcher Demonstrationen liegt nicht allein in Wien im Trend. Weltweit sind Protestbewegungen in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen stark im Aufwind. In vielen Ländern fordern Menschen Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Ende der Korruption. Statista verzeichnet eine Vielzahl von Protesten, die oft durch soziale Ungerechtigkeiten und eine allgemeine Angst vor Freiheitseinschränkungen ausgelöst werden.

Globale Dimension und lokale Auswirkungen

Der gesellschaftliche Druck auf Regierungen ist in vielen Regionen spürbar. Global richten sich Proteste gegen Autoritarismus, wie im Iran, wo nach dem Tod von Mahsa Amini eine Welle des Widerstands ausgelöst wurde. Auch die „Fridays For Future“-Bewegung, die seit 2019 für Klimaschutz kämpft, zeigt das starke Bedürfnis der Gesellschaft nach Veränderungen.

Ein Vergleich zeigt die Ausdehnung solcher Proteste: Während die Gezi-Proteste in der Türkei im Jahr 2013 durch einen umstrittenen Stadtentwicklungsplan ausgelöst wurden, fanden in Ägypten Ende September 2023 landesweite Demonstrationen gegen Korruption statt. Diese Spannungen sind Ausdruck eines tiefgreifenden Wandels in der Art, wie Menschen ihre Stimmen erheben und für ihre Rechte kämpfen.\n

In Wien sind die Augen an diesem Samstag auf die Straßen gerichtet. Die Demonstranten fragen nach Gerechtigkeit – und die Stadt bereitet sich auf einen turbulenten Tag vor. Egal, ob man sich den Forderungen anschließt oder nicht, man kann sich sicher sein: Es steht viel auf dem Spiel. Die Mobilisierung der Zivilgesellschaft ist ein starkes Signal, das auch die österreichischen Bürger betrifft und zum Nachdenken anregt.

Details
Ort Ottakring, Österreich
Quellen