Österreichs KI-Fabrik: So wird Wien zum Hotspot der künstlichen Intelligenz!

Österreichs KI-Fabrik: So wird Wien zum Hotspot der künstlichen Intelligenz!
Wien, Österreich - In einem zukunftsweisenden Schritt für die heimische Innovationslandschaft wird in Österreich die „AI Factory Austria“ ins Leben gerufen. Dieses ambitionierte Projekt, das unter dem Dach von Advanced Computing Austria (ACA) und dem AIT realisiert wird, zielt darauf ab, das KI-Ökosystem in Österreich zu stärken. Bereits im kommenden September steht der Kick-off für die AI-Factory an, die den Grundstein für eine Vielzahl an Dienstleistungen im Bereich künstlicher Intelligenz legen wird. Ab Oktober werden die ersten Services zur Verfügung stehen, wie unsere Kolleg:innen von Krone.de berichten.
Die EU steuert einen beachtlichen Betrag von 40 Millionen Euro zur Finanzierung des Projekts bei, unterstützt durch eine Verdopplung der Mittel durch die Bundesregierung. Insgesamt fließen somit 30 Millionen Euro in Softwareservices für Datenmanagement, KI-Anwendungen und den Aufbau eines KI-Hubs, der umfassende Beratungen sowie Unterstützung bei ethischen und regulatorischen Fragestellungen bieten wird. So wird Wien künftig über einen zentralen Anlaufpunkt für alle, die sich mit KI beschäftigen, verfügen.
Der KI-Hub als Herzstück des Projekts
Der KI-Hub wird weit mehr als nur ein Büro sein. Er ist als Co-Working-Space konzipiert und soll eine Fläche von 1.500 bis 2.500 Quadratmetern umfassen, die ab Januar 2026 zur Verfügung steht. Hier sollen Innovative zusammenkommen, um an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, Training zu erhalten und den Zugang zum Supercomputer zu nutzen. Markus Stöhr, der Projektleiter, hebt hervor, dass die AI Factory als Werkstatt und Labor für neue Ideen fungieren soll – ein echter Ort der Begegnung für Forscher, Start-ups und Unternehmen.
Aber das ist noch nicht alles: Geplant ist auch der Ankauf eines KI-optimierten Supercomputers, dessen Investition in Höhe von 50 Millionen Euro ebenfalls zukunftsgerichtet ist. Er soll im Januar 2027 an der Technischen Universität Wien in Betrieb genommen werden. Die Anwendungsfelder des Projekts sind dabei bunt gemischt und reichen von Biotechnologie über industrielle Produktion bis hin zu Fragen im Bereich öffentliche Verwaltung.
Ein europäisches Netzwerk im Fokus
Die AI Factory Austria ist Teil eines groß angelegten europäischen Projekts, das insgesamt 13 KI-Fabriken in verschiedenen EU-Ländern umfasst. Diese Fabriken sind dazu gedacht, die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Bereich künstlicher Intelligenz zu steigern, wie die Europäische Kommission betont. „Wir wollen weltweit führend in der KI werden“, erklärt Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin der Kommission, die sich erst kürzlich die Entwicklungen bei der JUPITER AI Factory in Deutschland angesehen hat. Deutschland.de berichtet über ihren Besuch, bei dem die Ziele und Visionen für die europäische KI-Zukunft besprochen wurden.
Das Augenmerk liegt nicht nur auf Großunternehmen, sondern auch auf kleinen und mittleren Unternehmen sowie Start-ups, die mit Unterstützung des neuen KI-Hubs in der Lage sein sollen, vertrauenswürdige KI-Modelle zu entwickeln. Mit einem klaren Fokus auf ethische Standards und Innovation will die EU nicht nur den technologischen, sondern auch den wirtschaftlichen Anschluss im globalen Wettbewerb sichern.
Wien hat sich zudem erfolgreich um die Ansiedlung einer „AI Gigafactory“ beworben, die über noch größere Rechenleistung und Automatisierungskapazitäten verfügen soll. In Europa sollen bis zu fünf solcher Gigafactories entstehen, was für Österreich eine spannende Perspektive darstellt. Die nächsten Schritte im Auswahlprozess sind für das vierte Quartal 2025 vorgesehen, mit einer möglichen Inbetriebnahme 2028.
Die Zukunft der künstlichen Intelligenz in Österreich nimmt Form an – und es bleibt spannend, wie sich die AI Factory Austria entwickeln wird!
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Ort | Wien, Österreich |
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