Skandal in Wien: 28-Jähriger ergaunert 321.000 Euro mit Reparaturbonus!

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Ein 28-Jähriger in Wien ergaunert 321.000 Euro durch Betrug mit dem Reparaturbonus. Ermittlungen gegen mehrere Verdächtige laufen.

Ein 28-Jähriger in Wien ergaunert 321.000 Euro durch Betrug mit dem Reparaturbonus. Ermittlungen gegen mehrere Verdächtige laufen.
Ein 28-Jähriger in Wien ergaunert 321.000 Euro durch Betrug mit dem Reparaturbonus. Ermittlungen gegen mehrere Verdächtige laufen.

Skandal in Wien: 28-Jähriger ergaunert 321.000 Euro mit Reparaturbonus!

Ein 28-jähriger Deutscher steht aktuell im Fokus der Wiener Justiz. Er soll mit dem Reparaturbonus der EU insgesamt 321.000 Euro unrechtmäßig ergaunert haben. Laut Angaben von 5min wurde das Geld angeblich genutzt, um Mietschulden für seinen Handyshop in Wien-Neubau zu begleichen. Der Mann gab bei seiner Anhörung am 8. September 2025 vor dem Wiener Landesgericht an, aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in finanzielle Not geraten zu sein.

Um an das Geld zu kommen, reichte der Angeklagte zahlreiche Rechnungen über echte und fiktive Reparaturen ein. Der Reparaturbonus, eine staatliche Förderung zur Unterstützung von Renovierungs- und Reparaturarbeiten, erforderte lediglich die Angabe von Namen, Geburtsdatum und E-Mail-Adresse. Er nutzte reale Daten, die er vom Kreditschutzverband erlangt hatte, und erfand dazu E-Mail-Adressen. Bis 2023 zahlte die EU die Fördermittel, bis der Betrug durch eine stichprobenartige Kontrolle ans Tageslicht kam. Der Anwalt des Angeklagten kritisierte die mangelhaften Kontrollen im System, während der Betrüger sich schuldig bekannte und sich bei den Geschädigten entschuldigte.

Mehrfacher Betrugsfall in Wien

Die Ermittlungen des Betrugs sind jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt. Jüngsten Berichten von ORF Wien zufolge wurden bereits 15 Personen in Wien festgenommen, die ebenfalls verdächtigt werden, in betrügerische Machenschaften rund um den Reparaturbonus verwickelt zu sein. Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen initiiert, um dem Treiben ein Ende zu setzen.

Eine groß angelegte Razzia, die mit über 230 Polizisten durchgeführt wurde, führte zur Durchsuchung von 37 Objekten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Dabei wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt, und weitere Tatverdächtige konnten identifiziert werden. Die Ermittlungen richten sich gegen mehrere Unternehmen, die im Zeitraum von Mai 2022 bis Juni 2023 falsche Angaben im Zusammenhang mit dem EU-finanzierten Reparaturbonus gemacht haben. Dabei steht der Verdacht im Raum, dass rund 3,5 Millionen Euro unrechtmäßig erlangt wurden, wie Krone berichtet.

Was nun?

Der 28-Jährige wurde letztlich zu zwei Jahren bedingter Haft verurteilt, aber das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Parallel dazu laufen die Ermittlungen zu den gesammelten Vorfällen weiter. In Anbetracht der erheblichen Summe, die durch betrügerische Machenschaften erlangt wurde, und der zahlreich anhängigen Fälle deutet alles darauf hin, dass das System des Reparaturbonus schrittweise sicherer gemacht werden soll. Hoch im Kurs stehen vor allem Reformen, die es verhindern sollen, dass solche Betrügereien in Zukunft erneut gedeihen können.

Die Entwicklungen rund um den Reparaturbonus werfen ein scharfes Licht auf die Herausforderungen bei der Umsetzung von Förderprogrammen in Krisenzeiten. Die Wiener Bevölkerung darf gespannt sein, wie sich die Zustände in den kommenden Monaten ändern werden.