Suche
Mein Konto
Lena Hoschek: 20 Jahre Mode, Krisen und ein mutiger Neuanfang!
Lena Hoschek reflektiert über ihre Karriere, die Insolvenz ihres Unternehmens und die Herausforderungen in der Modebranche.
Lena Hoschek: 20 Jahre Mode, Krisen und ein mutiger Neuanfang!
Die Wiener Modewelt blickt gespannt auf eine ihrer vielversprechendsten Designerinnen: Lena Hoschek. Vor genau 20 Jahren, am 5. November 2005, gründete sie ihre eigene Modemarke, die seither sowohl Erfolge als auch Krisen durchlebte. Mit ihrem Atelier im Industriegebäude in der Längenfeldgasse hat sie eine Daseinsform geschaffen, die für viele Frauen und Modebegeisterte zu einem Symbol geworden ist.
Die Herausforderungen ließen jedoch nicht lange auf sich warten. Im Jahr 2023 wurde die Insolvenz des Unternehmens am 27. Oktober bekannt gegeben, was für Hoschek und ihre Fans ein schwerer Schlag war. „Man weint und schaut nach vorne“, fasst sie ihre Emotionen rund um diese Herausforderung zusammen. Die Gründe für die Insolvenz liegen in der Pandemie und veränderten Lieferketten, die die Modebranche stark getroffen haben. Dennoch bleibt Hoschek optimistisch und hat einen Sanierungsplan vereinbart, um die Marke neu aufzustellen.
Ein Blick auf die Kollektionen
Die Designs von Hoschek sind bekannt für ihren Vintage-Charme und sprechen besonders Frauen mit Kurven an. Mit einem besonderen Augenmerk auf die verschiedenen Körperformen hat sie eine Designsprache entwickelt, die extrafeminine Akzente setzt und Trends ignoriert. Ihr berühmtester Bestseller, der „Ribbon Skirt“, gilt als Herzstück der Marke und erfreut sich als begehrtes Sammlerstück großer Beliebtheit. Sogar die niederländische Königin Máxima ließ sich in einem ihrer Designs blicken—a für Hoschek definitiv ein persönlicher Triumph.
In der Modebranche hat sie sich einen Namen gemacht. Ihre Laufstegpräsentationen werden nicht nur auf der Berlin Fashion Week zelebriert, sondern ziehen auch die Aufmerksamkeit von Mode-Journalisten und -liebhabern auf sich. Diese Kombination aus Kreativität und Resilienz zeigt, wie gut Hoschek mit den rigiden Anforderungen der Branche umgehen kann, auch wenn es finanziell einmal eng wurde.
Die Zukunft der Branche
Vor dem Hintergrund von Lena Hoscheks Rückschlägen kommt die Veröffentlichung der Studie „Status Deutscher Mode 2024“ des Fashion Council Germany und eBay Deutschland, die am 28. November 2024 geplant ist, gerade recht. In dieser umfassenden Analyse werden nicht nur ökonomische Aspekte und Herausforderungen der Modebranche thematisiert, sondern auch die Rolle von digitalen Innovationen und Nachhaltigkeit. Diese Themen sind sowohl für aufstrebende Designer:innen als auch für etablierte Marken wie Hoschek von Bedeutung, um den Wandel aktiv mitzugestalten.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie Lena Hoschek den Weg der Neuausrichtung meistern wird. Die Herausforderungen, die sie aktuell zu bewältigen hat, bringen nicht nur emotionale Belastung mit sich, sondern fordern auch kreative Lösungen. Die Modewelt wartet mit bated breath darauf, was die nächsten Schritte der Designerin und ihrer Marke bringen werden.
Für weiteren Einblick in die Entwicklungen rund um Hoschek und die Modebranche klicken Sie auf die folgenden Links: Die Presse, ORF Wien, und Fashion Council Germany.