Raus aus Gas: Mobile Energieberatung für Mariahilf gestartet!

Mobilitätsprojekt "Raus aus Gas" startet in Mariahilf am 26. Juni 2025, um klimafreundliches Heizen zu fördern. Informieren Sie sich über Beratungstermine und lokale Initiativen.
Mobilitätsprojekt "Raus aus Gas" startet in Mariahilf am 26. Juni 2025, um klimafreundliches Heizen zu fördern. Informieren Sie sich über Beratungstermine und lokale Initiativen. (Symbolbild/MW)

Raus aus Gas: Mobile Energieberatung für Mariahilf gestartet!

Johanna-Dohnal-Platz, 1050 Wien, Österreich - Im Herzen von Wien, im Bezirk Mariahilf, startet ein wegweisendes Projekt: „Raus aus Gas mobil“. Ab Juni 2025 wird die mobile Energieberatung die Wiener Bevölkerung aktiv informieren und unterstützen, wenn es um den Umstieg auf klimafreundliches Heizen geht. Am 26. Juni wird das Projekt feierlich am Johanna-Dohnal-Platz von 14 bis 18 Uhr eröffnet, und es setzt sich ein klares Ziel: Die Umstellung von fossilen Energieträgern, insbesondere von Gas, soll vorangetrieben werden.

Die Anlaufstelle „Raus aus Gas lokal“ in der Amerlingstraße 11 ist bereits seit Mai aktiv und bietet wöchentliche Beratungstermine jeden Dienstag von 16 bis 19 Uhr an. Hier können Interessierte erste Schritte in die neue Ära der erneuerbaren Energien unternehmen. Die Informationen sind vor allem vor dem Hintergrund wichtig, dass in Wien fast 90 % der klimaschädlichen Treibhausgase im Gebäudebereich von Gasheizungen stammen, wie meinbezirk.at berichtet.

Wichtige Termine der mobilen Energieberatung

  • 28. August von 14 bis 18 Uhr an der Kreuzung Gumpendorfer Straße/Lehárgasse
  • 2. Oktober von 10 bis 14 Uhr am Kurt-Pint-Platz
  • 5. März 2026 von 14 bis 18 Uhr am Fritz-Grünbaum-Platz

Diese Beratungstermine sind nicht nur Anlaufstellen für Fragen, sondern auch mit interaktiven Angeboten ausgestattet, darunter eine Wärmebildkamera und ein Glücksrad, das zusätzliche Informationen bereitstellt. Unterstützer wie GB*, Hauskunft Wien und Wien Energie stehen den Bürgerinnen und Bürgern zur Seite und sorgen für einen reibungslosen Übergang.

Der Wiener Klimafahrplan

Der Start von „Raus aus Gas mobil“ kommt in einer Zeit, in der sich die Wiener Stadtregierung klar zu einem klimaneutralen Wien bekennt. Mit dem Plan, alle Gebäude bis 2040 klimaneutral mit erneuerbarer Energie zu heizen und zu kühlen, setzt die Stadt neue Maßstäbe. Bürgermeister Michael Ludwig hebt hervor, dass die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Gas zunehmend ein Problem darstellt, insbesondere durch die geopolitischen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, wie oekobusiness.wien.at feststellt.

Fast 600.000 Gasgeräte sind derzeit in Wien im Einsatz, wobei 475.000 dezentral sind und 460.000 Kochgasgeräte umfassen. Diese Zahlen verdeutlichen die enorme Herausforderung, die fossilen Energieträger in der Raumwärme bis 2040 abzuschaffen, eine Maßnahme, die unbedingt notwendig ist, um Wien als Vorreiter im Klimaschutz zu etablieren.

In den letzten Jahrzehnten wurden bereits wesentliche Fortschritte in der Reduktion der CO₂-Emissionen im Gebäudesektor erzielt, die durch verschiedene Fördermodelle und den Ausbau von Fernwärme unterstützt wurden. Dennoch sind 30 % der leitzielrelevanten Treibhausgasemissionen in Wien immer noch auf das Heizen, Kühlen und die Warmwasserbereitung zurückzuführen, erklärt wien.gv.at.

Die Stadt plant langfristig die CO₂-Emissionen bis 2040 auf null zu senken. Um dies zu erreichen, wird auch die Notwendigkeit eines klaren gesetzlichen Rahmens für den Ausstieg aus fossilen Heizsystemen betont. Mit dem Programm „Wiener Wärme und Kälte 2040“ und konkreten Maßnahmen zur thermischen Sanierung soll der Wechsel zu erneuerbaren Energien sozial gerecht geschehen.

Es ist an der Zeit, als Stadt aktiv zu werden und umzudenken. Wien ist bereit für die Energiewende, und mit Initiativen wie „Raus aus Gas mobil“ wird der Grundstein für eine nachhaltige Zukunft gelegt, die nicht nur unseren Gebäuden, sondern auch unseren nachfolgenden Generationen zugutekommt. Die Wiener Bevölkerung wird eingeladen, sich aktiv an dieser Klimawende zu beteiligen.

Details
OrtJohanna-Dohnal-Platz, 1050 Wien, Österreich
Quellen