Schock in Wien: 16-Jähriger bedroht mit Waffe nach Amoklauf in Graz!

Amoklauf in Graz: 21-Jähriger erschießt zehn, drohender 16-Jähriger in Wien festgenommen. Ermittlungen zu Motiven laufen.
Amoklauf in Graz: 21-Jähriger erschießt zehn, drohender 16-Jähriger in Wien festgenommen. Ermittlungen zu Motiven laufen. (Symbolbild/MW)

Schock in Wien: 16-Jähriger bedroht mit Waffe nach Amoklauf in Graz!

Wien, Österreich - Ein Amoklauf am BORG Dreierschützengasse in Graz hat die gesamte Nation in Schrecken versetzt. Dieser Vorfall, der am 14. Juni 2025 stattfand, kostete zehn Menschen das Leben, darunter neun Schülerinnen und Schüler sowie eine Lehrerin. Der Täter, ein 21-Jähriger, hatte sich mit einem Rucksack voller Waffen und Munition ausgestattet und begann, wahllos um sich zu schießen. Kurz nach dem Geschehen beging er Selbstmord, während Schüler und Lehrer in Panik versuchten, sich in Sicherheit zu bringen. Die Polizei konnte am Anfang nicht rechtzeitig eingreifen und war erst um 10:06 Uhr zur Stelle, kurz bevor der Täter zuschlug, was für viele Betroffene eine traumatische Erfahrung war.

Nach diesen erschreckenden Ereignissen kündigte die österreichische Regierung umfassende Maßnahmen zur Verschärfung der Waffengesetze an. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) bestätigte, dass die Regeln für Waffenbesitz und -kauf strenger gestaltet werden sollen. Vorgesehen sind unter anderem ein erhöhtes Mindestalter für den Erwerb von Schusswaffen sowie strengere psychologische Tests. Der Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hob zusätzlich hervor, dass ein besserer Datenaustausch zwischen den Behörden nötig ist, um derartige Tragödien in Zukunft zu verhindern. Dies umfasst auch eine erhöhte Polizeipräsenz und spezifische Auflagen für Jugendliche.

Drohuntersuchung in Wien

Am späten Mittwochnachmittag stellte sich der 16-jährige Täter schlussendlich in einer Polizeiinspektion im 23. Bezirk. Bei seiner Verhaftung stellte sich heraus, dass seine Waffe eine Schreckschusswaffe war, die sichergestellt wurde. Die Hintergründe für sein drohendes Verhalten sind derzeit noch unklar und werden von den Behörden intensiv untersucht.

Reaktionen und Unterstützung

Die Geschehnisse in Graz und die drohende Situation in Wien haben die Öffentlichkeit erschüttert und eine Welle der Besorgnis ausgelöst. Schulen und Bildungseinrichtungen bemühen sich, ihren Schülern Unterstützung anzubieten. So wurde beispielsweise an der Helmut-List-Halle ein psychologisches Betreuungsangebot bereitgestellt, das bereits über 200 Kinder und Jugendliche in Anspruch genommen haben.

Die zunehmende Besorgnis über Waffengewalt und die Sicherheit an Schulen ist ein Thema, das in der politischen Landschaft Österreichs verstärkt behandelt wird. Während die Regierung Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage und des Waffenrechts plant, bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte ergriffen werden, um solche Tragödien künftig zu verhindern.

Diese beiden Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, über den richtigen Umgang mit Waffen und den Schutz von Jugendlichen in Bildungseinrichtungen zu diskutieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. In einer Zeit, in der sich viele Eltern Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder machen, ist es entscheidend, Lösungen zu finden und psychologische Hilfe bereitzustellen.

Wie sich die Lage in Wien weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die Polizei führt weiterhin Ermittlungen durch, um die Beweggründe des 16-Jährigen zu klären. Ein konkretes Tatmotiv liegt bislang nicht vor, und die Beteiligung anderer Personen wird ebenfalls untersucht.

Weitere Informationen und Entwicklungen finden Sie in den Berichten von Heute, Nachrichten.at und Tagesschau.

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OrtWien, Österreich
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