Rätselhafter Brand in Tscheltsch: Sechs Feuerwehren im Großeinsatz!
Am 24. November 2025 brach in Liesing ein Brand in einer Maschinenhalle aus. Sechs Feuerwehren verhinderten die Ausbreitung.

Rätselhafter Brand in Tscheltsch: Sechs Feuerwehren im Großeinsatz!
Gestern, am 24. November 2025, wurden die Feuerwehren in Tscheltsch bei Liesing im Lesachtal zu einem Brand in einer Maschinenhalle alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr Liesing drang bereits dicker Rauch aus dem Gebäude, in dem eine landwirtschaftliche Zugmaschine in Vollbrand stand. Das Feuer stellte die Einsatzkräfte vor besondere Herausforderungen, da in unmittelbarer Nähe eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) untergebracht war.
Um den Brand zu bekämpfen, mussten die Einsatzkräfte zunächst die PV-Anlage vom Netz trennen. Diese anspruchsvolle Maßnahme war notwendig, bevor mit den Löschmaßnahmen begonnen werden konnte, um Gefahren durch elektrische Spannungen und potentielle Lichtbögen zu vermeiden. Um die Garage zu öffnen, musste die Tür mit Gewalt herausgerissen werden, da die Hitzeeinwirkung sie unbrauchbar gemacht hatte. Der brennende Schlepper wurde schließlich mit Hilfe eines Traktors aus der Halle gezogen, um ihn unter freiem Himmel abzulöschen.
Koordiniertes Eingreifen der Feuerwehren
Insgesamt waren sechs Feuerwehren im Einsatz, darunter die Feuerwehren Liesing, Birnbaum, St. Lorenzen im Lesachtal, Maria Luggau, St. Jakob im Lesachtal sowie drei Osttiroler Feuerwehren (Obertilliach, Kartitsch, Sillian). Gemeinsam errichteten sie eine über 1.200 Meter lange Zubringerleitung, um die Löschwasserversorgung zu sichern. Das rasche und koordinierte Eingreifen der Einsatzkräfte verhinderte eine Ausbreitung des Feuers auf die gesamte Maschinenhalle und konnte damit größeren Sachschaden abwenden. Rund 100 Feuerwehrleute und neun Fahrzeuge waren mobilisiert
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, und das gilt besonders, wenn es um Brände in Verbindung mit Photovoltaikanlagen geht. Diese Anlagen bringen im Brandfall spezifische Herausforderungen für Feuerwehr und Rettungskräfte mit sich, wie fab-rheinland berichtet. Hohe elektrische Spannungen und die Möglichkeit von herabfallenden Teilen können schwerwiegende Risiken darstellen. Aus diesem Grund ist ein gezielter Einsatz wichtig, um Gefahren zu minimieren. Oftmals entstehen Brände durch Materialfehler oder unsachgemäße Handhabung solcher Anlagen.
Überlegungen zur Brandbekämpfung
PV-Experten empfehlen, im Einsatzfall sicherzustellen, dass Sicherheitsabstände zu spannungsführenden Teilen eingehalten werden. Auch spezielle Löschtechniken sind erforderlich, zum Beispiel sollten die Abstände bei der Verwendung von CM-Strahlrohren beachtet werden. In der Regel ist Wasser das Hauptlöschmittel, während Schaummittel nur in spannungsfreien Bereichen zum Einsatz kommen dürfen.
Die genauen Brandursachen sowie der Sachschaden, der durch den Vorfall entstanden ist, sind bislang noch unbekannt. Die Polizei war ebenfalls mit einer Streife vor Ort, um die Lage zu überwachen. Ein weiterer Bericht von Matthias Warmuth klärt über die weiteren Entwicklungen.
Wie die Situation bei Bränden an PV-Anlagen künftig verbessert werden könnte, bleibt eine spannende Frage, insbesondere angesichts der stetig steigenden Anzahl von solchen Anlagen, die allein in Deutschland etwa 1,7 Millionen erreicht hat, wie Feuerwehrmagazin konstatiert. Die Gefahren im Zusammenspiel mit Gebäudebränden nehmen zu, und es ist wichtig, dass sowohl Feuerwehrleute als auch PV-Anlagenbetreiber bestens geschult sind, um im Ernstfall richtig zu handeln.