Bankomatsprengung in Donaustadt: Täter flüchteten auf Moped!

In Wien-Liesing kam es zur dritten Bankomatsprengung der Woche. Maskierte Täter flüchteten nach der Explosion. Hinweise erbittet die Polizei.
In Wien-Liesing kam es zur dritten Bankomatsprengung der Woche. Maskierte Täter flüchteten nach der Explosion. Hinweise erbittet die Polizei. (Symbolbild/MW)

Bankomatsprengung in Donaustadt: Täter flüchteten auf Moped!

Wien-Liesing, Österreich - Am Sonntag, gegen 3.45 Uhr, ereignete sich in Wien-Donaustadt eine Bankomatsprengung, die die Gemüter der Anrainer und die Sicherheitsbehörden auf Trab hält. Zwei maskierte Männer scheinen einen nächtlichen Ausflug in einen Supermarkt unternommen zu haben, zumindest nach dem gewaltsamen Zugang, den sie durch die Zerstörung der Glasschiebetür erlangten. Die Explosion eines Sprengsatzes am Bankomaten führte nicht nur zu einem erheblichen Sachschaden im Eingangsbereich, sondern auch zur dritten Sprengung dieser Art innerhalb einer Woche in Wien. Die Polizei wurde schnell alarmiert und fand vor Ort einen stark beschädigten Bankomaten im Foyer des Geschäfts, während die Täter mit ihrer Beute auf einem Moped oder Motorrad flüchteten. Wo die Reise hinführte? In Richtung Saikogasse, so die ersten Hinweise der Ermittler.

Diese Sprengung ist nicht nur ein Einzelfall, sondern Teil einer besorgniserregenden Serie. Laut der Die Presse handelt es sich um die 23. Bankomatsprengung seit Jahresanfang 2025, und die Frequenz solcher Vorfälle in der Stadt ist alarmierend hoch. Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Montag in Wien-Liesing, während es in der Nacht auf Freitag einen gescheiterten Versuch in Brunn am Gebirge gab. Die wahre Beutehöhe bleibt leider unklar, während die Angst vor weiteren Überfällen wächst.

Spezielle Ermittlungsgruppe im Einsatz

Um dieser Welle der Kriminalität entgegenzutreten, wurde eine spezielle Ermittlungsgruppe vom Landeskriminalamt Wien gebildet. Ermittler setzen alles daran, die Hintergründe aufzuklären. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass eine kriminelle Vereinigung aus den Niederlanden hinter den Taten steckt; die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden ist also aktueller denn je. Die Bevölkerung ist aufgerufen, Hinweise anonym an die Polizei oder das Landeskriminalamt Wien zu übermitteln.

Innenminister Gerhard Karner hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Bedrohung durch Bankomatsprengungen zu reduzieren. Am 11. April 2025 unterzeichnete er einen Sicherheitspakt mit der Bankenbranche, der sich klar gegen organisierte Kriminalität richtet. Dies geschah im Rahmen eines Bankengipfels, an dem hochrangige Vertreter verschiedener Sicherheits- und Bankinstitutionen teilnahmen, darunter auch Michael Höllerer, der Generaldirektor der WKÖ-Bundessparte Bank und Versicherung. Höllerer nahm die Sicherheit der Kunden und Mitarbeiter sehr ernst und kündigte präventive technische Maßnahmen an, um Banken unattraktiver für Verbrecher zu machen.

Die Aktiven der SOKO Bankomat, die im Bundeskriminalamt eingerichtet wurde, haben bereits erste Erfolge in der Aufklärung ihrer Fälle erzielt. Ein erster Tatverdächtiger wurde in Wien gefasst, was den Staat und die Ermittlungsbehörden in ihrem Bestreben bestärkt, dem Treiben der Geldautomatenräuber das Handwerk zu legen.

Ob diese Maßnahmen greifen und ob die grausige Serie an Bankomatsprengungen bald ein Ende findet, bleibt abzuwarten. Eines ist sicher: Hier liegt etwas in der Luft, und die Wiener Bevölkerung hofft auf schnellstmögliche Aufklärung und ein sicheres Umfeld.

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OrtWien-Liesing, Österreich
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