Neue Straßenbahnlinie 18: Prater-Anbindung wird bis 2026 Wirklichkeit!

Leopoldstadt, Österreich - Die Anbindung des Wiener Praters wird in den kommenden Jahren deutlich verbessert. Der Ausbau der Straßenbahnlinie 18, die zwischen der U3 Schlachthausgasse und der U2 Stadion verläuft, hat grünes Licht erhalten. Mit einer Verlängerung um 3,1 Kilometer soll das neue Teilstück bis zum Herbst 2026 fertiggestellt werden. Diese Initiative geht mit einem klaren Ziel einher: Eine bessere Anbindung der beliebten Freizeitdestination Prater sowie eine Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer.
Die neue Strecke wird insgesamt sieben neue Haltestellen umfassen. Die Bauarbeiten beginnen im Bereich Meiereistraße vor dem Stadion und erstrecken sich weiter ab Juli 2025 bis zur U3 Schlachthausgasse und zum Ludwig-Koeßler-Platz. Die Linie 18 wird künftig von der U2-Station Stadion über Meiereistraße und Stadionallee zur U3 Schlachthausgasse und anschließend zur U6 Burggasse-Stadthalle führen. Damit wird nicht nur das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich erweitert, sondern auch direkte Umsteigemöglichkeiten geschaffen.
Bauarbeiten und Verkehrseinschränkungen
Die Bauarbeiten werden jedoch nicht ohne Auswirkungen auf den Verkehr bleiben. Ab Juni 2025 wird der motorisierte Individualverkehr zwischen Lusthausstraße/Stadionallee und Meiereistraße/Stadionbad gesperrt. Zudem sind ab November 2025 abschnittsweise Sperren und Umleitungen auf der Stadionallee geplant. Dies betrifft auch die Buslinien 77A und 80A, die während der Bauzeit umgeleitet werden müssen. Ein neues Buskonzept wird nach der Inbetriebnahme der Linie 18 bekanntgegeben.
Mit dieser Maßnahme wird geschätzt, dass rund sechs Millionen Fahrgäste pro Jahr von der neuen Straßenbahnlinie profitieren können. Zudem könnte die Initiative zur Verlagerung des Verkehrs von Autos auf öffentliche Verkehrsmittel führen und damit die CO₂-Emissionen um bis zu 1.300 Tonnen jährlich reduzieren.
Nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung
Der Ausbau der Straßenbahnlinie ist Teil einer nachhaltigen Infrastrukturstrategie, die im Rahmen der Klimawende umgesetzt wird. Digitalisierung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, vor allem was die Integration verschiedener Mobilitätsangebote angeht. Initiativen wie das Mobilitätskonzept „Mobility as a Service“ (MaaS) fördern den gebündelten Zugang zu unterschiedlichen Transportmöglichkeiten über eine zentrale App, was die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel erleichtert. Dieses Konzept könnte einer der Schlüssel zu einer effizienteren und benutzerfreundlicheren Verkehrslandschaft in Österreich sein.
Die Verkehrsverbünde in Österreich haben seit 1997 fast flächendeckend auch die Herausforderungen des öffentlichen Verkehrs in den Regionen gemeistert. Mit dem Klimaticket Österreich wurde eine einheitliche Nutzung von Verkehrsverbünden und privaten Anbietern wie der ÖBB und der Westbahn ermöglicht. Im Zuge dieser Entwicklungen ist es wichtig, dass der öffentliche Nahverkehr weiter modernisiert und ausgebaut wird, sodass er auch in Zukunft den Ansprüchen der Wiener:innen gerecht wird.
Es bleibt spannend, zu beobachten, wie sich die neue Straßenbahnlinie 18 in das bestehende Netzwerk einfügt und welche weiteren Fortschritte in der Verkehrspolitik der Stadt Wien gemacht werden. Denn eines ist sicher: Es tut sich etwas in der Wiener Mobilitätslandschaft, und wir dürfen gespannt sein, wie sich alles entwickeln wird.
Für weitere Informationen zu dem Thema können Sie die Berichte auf Heute und ORF Wien nachlesen. Auch die Plattform VCOE bietet umfassende Einblicke zur Digitalisierung im öffentlichen Verkehr.
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Ort | Leopoldstadt, Österreich |
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