Baumbestand in Gefahr: Anrainerin kämpft gegen Müllchaos in Landstraße!

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Anrainerin in der Landstraße klagt über Müllprobleme und Baumschutz während der 18er-Verlängerung. Maßnahmen sollen folgen.

Anrainerin in der Landstraße klagt über Müllprobleme und Baumschutz während der 18er-Verlängerung. Maßnahmen sollen folgen.
Anrainerin in der Landstraße klagt über Müllprobleme und Baumschutz während der 18er-Verlängerung. Maßnahmen sollen folgen.

Baumbestand in Gefahr: Anrainerin kämpft gegen Müllchaos in Landstraße!

Im Herzen von Landstraße wird aktuell die Situation um den Baumbestand und Müllprobleme immer brisanter. Eine Anrainerin der Markhofgasse hat ihren Unmut über die zunehmenden Herausforderungen lautstark geäußert. Die Probleme, die sie schildert, reichen von Zigarettenstummeln über Wildpinkeln bis hin zu Müllansammlungen in den Baumscheiben, die sich seit Beginn der Baustelle für die Erweiterung der Straßenbahnlinie 18 erheblich verschärft haben. Laut meinbezirk.at ist die Rücksichtnahme der Baufirmen auf den Baumbestand stark in die Kritik geraten.

Ein besonders gravierender Vorwurf lautet, dass schweres Gerät in den Grünstreifen rangiert und somit unschöne Reifenabdrücke hinterlässt. Die MA 48, zuständig für die Abfallwirtschaft, hat zudem die Reinigung eingestellt, was die Situation weiter verschärfte. Bei einem Lokalaugenschein waren jedoch keine Maschinen auf den Baumscheiben abgestellt, was die Angelegenheit kompliziert macht.

Maßnahmen zum Schutz des Baumbestands

Die Anrainerin hat bereits die Bezirksvertretung sowie andere zuständige Stellen kontaktiert, um die Gefahren für die Bäume zu thematisieren. Die Forderung nach sogenannten Sezessionsgittern – einer niedrigen Umzäunung um die Baumscheiben – fand in der Bezirkspolitik Gehör. Wie meinbezirk.at berichtet, wurde ein entsprechender Antrag der Grünen in der Bezirksvertretung im September einstimmig angenommen. Die MA 42, welche die Wiener Stadtgärten verwaltet, hat ebenfalls zugesagt, dass Maßnahmen zum Schutz des Baumbestands während der Bauarbeiten ergriffen werden.

Diese beinhalten baubegleitende Baumkontrollen, die sicherstellen sollen, dass die Bäume bestmöglich geschützt werden. Aktuell plant die MA 42 die Umsetzung der Sezessionsgitter bei zwei expandierten Baumscheiben, die zudem mit Stauden bepflanzt werden sollen. Dennoch bleibt offen, ob diese Maßnahmen tatsächlich gegen die Verschmutzung helfen werden.

Ausbau der Straßenbahnlinie 18

Doch nicht nur die Anrainer sorgen sich um den Baumbestand, auch die städtischen Planer haben viel auf dem Tisch. Der Ausbau der Straßenbahnlinie 18 zwischen der U3 Schlachthausgasse und der U2 Stadion bringt große Veränderungen mit sich. Die Strecke wird um 3,1 Kilometer verlängert, und es sind sieben neue Haltestellen vorgesehen. Laut heute.at beginnt der Betrieb der neuen Strecke im herbst 2026.

Dieses Großprojekt soll nicht nur die Anbindung zum Prater verbessern, sondern auch der Mobilitätswende in Wien einen Schub geben. Rund sechs Millionen Fahrgäste dürften von den Änderungen profitieren und es wird geschätzt, dass durch die Verlagerung vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel bis zu 1.300 Tonnen CO₂ jährlich eingespart werden können. Allerdings bedeutet der Ausbau auch, dass es ab Juni 2025 zu Verkehrseinschränkungen kommt, und die Durchfahrt für motorisierten Verkehr zwischen Lusthausstraße/Stadionallee und Meiereistraße/Stadionbad wird gesperrt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anliegen der Anrainer ernst genommen werden müssen, um einen Ausgleich zwischen Bauaktivitäten und den Bedürfnissen der Natur zu finden. Während die Bauarbeiten rund um die 18er-Bim in der Landstraße mittlerweile abgeschlossen sind, bleibt die Frage, wie nachhaltig die Lösungen für den Baumbestand und die Sauberkeit in der Umgebung letztlich sein werden.