Alarming: Digitales Netzwerk zwingt Kinder zu Nacktfotos und Erpressung!

Am 22.06.2025 enthüllt das Netzwerk "764" gefährliche Erpressungsmethoden, die Minderjährige über Spieleplattformen betreffen.
Am 22.06.2025 enthüllt das Netzwerk "764" gefährliche Erpressungsmethoden, die Minderjährige über Spieleplattformen betreffen. (Symbolbild/MW)

Alarming: Digitales Netzwerk zwingt Kinder zu Nacktfotos und Erpressung!

Österreich - In den letzten Wochen hat sich eine besorgniserregende Entwicklung in der digitalen Welt abgezeichnet. Die Gruppierung „764“ nutzt die große Reichweite sozialer Medien und Spielplattformen, um Minderjährige zur Erstellung von Nacktfotos zu zwingen. Diese Taten fallen nicht nur in den Bereich der sexuellen Gewalt, sondern sind auch als Teil eines größeren Netzwerks einzustufen, das Opfer zu weiteren Straftaten nötigt. MeinBezirk berichtet über die Erpressung und die psychologischen Manipulationsmethoden, die Mitglieder dieser Gruppe verwenden, um ihre Opfer unter Druck zu setzen.

Dahinter steckt ein internationales Netzwerk, das besonders in Großbritannien, den USA und Kanada als Terrorbedrohung eingestuft wird. Die Geschäftsführerin der Bundesstelle für Sektenfragen, Ulrike Schiesser, verdeutlicht die Dringlichkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere in Schulen, um Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Internets zu schützen. Es sind schon erste Hinweise auf Aktivitäten von „764“ in Österreich aufgetaucht, doch konkrete Fälle sind noch unklar.

Manipulation durch vermeintliche Freundschaft

Die Methode, mit der die Täter agieren, ist meist perfide: Sie geben vor, romantisches Interesse zu hegen, um sich das Vertrauen junger Menschen zu erschleichen. Wie Dortmund Polizei erklärt, geschieht bei vielen Fällen eine sogenannte psychologische Manipulation, um Kinder und Jugendliche an den Punkt zu bringen, an dem sie intime Inhalte bereitwillig teilen. Der Begriff **Sexting** beschreibt hierbei den Austausch von gefälligen Nachrichten oder Bildern; doch nicht selten endet dieser Austausch in sexueller Erpressung, auch bekannt als **Sextortion**.

Diese Art der Gewalt hat weitreichende Konsequenzen. Oft sind die Betroffenen mit enormen Druck konfrontiert, da ihnen damit gedroht wird, die entstandenen Inhalte zu veröffentlichen, wenn sie nicht weiter zahlen oder weitere Bilder erstellen. Bei Kindern und Jugendlichen, die oftmals noch unreif sind und die Gefahren nicht abschätzen können, ist dies besonders verheerend. Dabei ist es entscheidend, dass Eltern und das soziale Umfeld unterstützen und offen über solche Risiken kommunizieren.

Rechtliche Rahmenbedingungen und Prävention

Die rechtlichen Aspekte, unter denen diese Verhaltensweisen fallen, sind klar definiert. Der Gesetzgeber hat zahlreiche Regelungen erlassen, um Kinder und Jugendliche zu schützen. Laut den Informationen der Beauftragten für Missbrauch sind Missbrauch und sexuelle Belästigung, selbst wenn das Kind den Austausch ursprünglich einwilligt, strikt strafbar. Einmal Online, können intime Bilder schnell verbreitet werden, was für die Betroffenen schwerwiegende, emotionale und psychische Folgen hat.

Die Polizei rät dazu, verschiedene Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, wie beispielsweise die Deaktivierung der automatischen Downloadfunktion in Messengern und die direkte Kommunikation mit vertrauten Personen im Verdachtsfall. Wichtig ist außerdem, keine Erpressungen zu bezahlen oder mit Tätern zu kommunizieren.

Zusammengefasst zeigt sich, dass trotz der digitalen Vernetzung auch Gefahren lauern, die es gilt, ernst zu nehmen. Eine Sensibilisierung von Lehrpersonen und Fachkräften sowie präventive Workshops in Schulen sind unerlässlich, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet zu gewährleisten. Nur gemeinsam können wir sicherstellen, dass unsere Jugend vor diesen gefährlichen Strukturen geschützt wird.

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OrtÖsterreich
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