Kopenhagen überholt Wien: Neue lebenswerteste Stadt der Welt!

Kopenhagen verdrängt Wien im Global Liveability Index 2025 als lebenswerteste Stadt. Ursachen und Details zur Bewertung erläutert.
Kopenhagen verdrängt Wien im Global Liveability Index 2025 als lebenswerteste Stadt. Ursachen und Details zur Bewertung erläutert. (Symbolbild/MW)

Kopenhagen überholt Wien: Neue lebenswerteste Stadt der Welt!

Wien, Österreich - Kopenhagen hat den Titel der lebenswertesten Stadt der Welt im Global Liveability Index 2025 übernommen und Wien damit auf den zweiten Platz verwiesen. Der Bericht von der Economist Intelligence Unit (EIU) hebt hervor, dass die dänische Hauptstadt in Bereichen wie Stabilität, Bildung und Infrastruktur perfekte Werte erzielt hat. Wien, das drei Jahre lang unangefochten an der Spitze stand, musste aufgrund eines fünf-Punkte-Rückgangs im Stabilitätswert zurückstecken. Eine Bombendrohung während eines Konzerts der Popstar Taylor Swift im Jahr 2024 trug dazu bei, dass die Stabilität Wiens in Frage gestellt wurde.

Interessanterweise teilen sich auch Zürich und Wien den zweiten Platz, was die starke Wettbewerbsfähigkeit europäischer Städte unterstreicht. Überall in Europa sind die ersten drei Plätze fest in Händen der alten Welt, wie der Merkur berichtet. Melbourne aus Australien macht das vierte Platzangebot komplett, gefolgt von Genf auf dem fünften Platz. Die folgende Liste zeigt die weiteren Städte, die es in die Top Ten geschafft haben:

  • Sydney (6. Platz)
  • Osaka und Auckland (gemeinsam 7. Platz)
  • Adelaide (9. Platz)
  • Vancouver (10. Platz)

Ebenfalls bemerkenswert ist, dass Vancouver vom 7. auf den 10. Platz abgerutscht ist und verschiedene US-Städte wie Detroit und New York nicht einmal unter den ersten 20 zu finden sind – ein Zeichen für die anhaltenden Stabilitätsprobleme in Nordamerika, die der Economist analysiert hat.

Ein tieferer Blick in den Bericht zeigt, dass die EIU 173 Städte anhand von 30 Indikatoren bewertete, darunter die Schlüsselkategorien Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur, Umwelt, Bildung und Infrastruktur. Die Stabilitätsbewertungen haben weltweit insgesamt nachgelassen. Besonders betroffen sind der Nahe Osten, Nordafrika und Teile Westeuropas, wobei auch die militärischen Konfliktdrohungen in Indien und Taiwan als Gefahrenfaktoren eine Rolle spielen. Damaskus, die Stadt, die nach jahrelangen Konflikten am Ende der Liste rangiert, hat noch viel vor sich, wenn es um den Wiederaufbau geht – trotz potenzieller Verbesserungen nach dem Regimewechsel im Jahre 2024.

In noch mehr Details spricht die Investment-Seite über die Unterschiede innerhalb Deutschlands, wo Städte wie Frankfurt am Main, München und Hamburg im internationalen Vergleich mithalten. Frankfurt hat mit dem 8. Platz die Nase vorn, während München auf Rang 17 und Hamburg auf Rang 20 folgt. Diese Städte sind für ihre hohe Lebensqualität, wirtschaftliche Stabilität und gute Anbindung bekannt.

Der neuerliche Aufstieg Kopenhagens wird von lokalen Branchenvertretern als großer Erfolg gewertet. Die dänische Hauptstadt gilt als Vorreiter in nachhaltiger Stadtentwicklung und einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit. Mit einem starken Fokus auf Fahrradfreundlichkeit und ambitionierten Klimazielen zieht Kopenhagen immer mehr Menschen und Unternehmen an. Die insgesamt hohe Lebensqualität in der Stadt wird durch ein gut funktionierendes Gesundheitssystem, solide Bildungsangebote und eine Vielzahl kultureller Aktivitäten unterstützt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lebensqualität in Wien und anderen Städten in den kommenden Jahren entwickeln wird, denn im städtischen Wettlauf um den besten Lebensraum ist die Konkurrenz groß.

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OrtWien, Österreich
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