Tunnelbohrmaschine Debohra feiert Durchbruch für U2-Strecke!

Tunnelbohrmaschine Debohra feiert Durchbruch für U2-Strecke!

Augustinplatz, 1070 Wien, Österreich - Die Tunnelbohrmaschine „Debohra“ hat kürzlich einen bedeutenden Durchbruch für die neue U2-Strecke in Wien geschafft. Nach neun Monaten harter Arbeit hat sich die imposante Maschine zwei Kilometer durch den Untergrund gegraben. Der Durchbruch erfolgte am Augustinplatz im siebten Bezirk, wo die Wiener Linien nun den Fortschritt der U-Bahn-Verlängerung feiern. „Debohra“ hat dabei die größte Länge erreicht, wie die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Gudrun Senk, verkündete. „MeinBezirk berichtet, dass der Startpunkt der Durchfahrten am Matzleinsdorfer Platz lag, an der Grenze zwischen den Bezirken Favoriten und Margareten.

Auf einer Gesamtstrecke von rund vier Kilometern wird „Debohra“ künftig insgesamt vier neue Stationen miteinander verbinden. Das sind die U2xS Matzleinsdorfer Platz, U2 Reinprechtsdorfer Straße, U2xU4 Pilgramgasse und U2xU3 Neubaugasse. Auch eine interessante Tradition wird im Bergbau gepflegt: Tunnelvortriebsmaschinen erhalten oft weibliche Namen, um Glück zu bringen und die Heilige Barbara zu ehren. Die Wienerinnen und Wiener haben in einem Online-Voting den Namen „Debohra“ gewählt, wobei fast die Hälfte der Stimmen auf diesen Namen entfiel. Über 18.000 Menschen nahmen an diesem Voting teil, ganz nach dem Motto „da liegt was an“ für die neue U-Bahn-Strecke!Wiener Linien vermeldet, dass die Maschine 127 Meter lang, 1.300 Tonnen schwer und aus 27.000 Einzelteilen zusammengesetzt ist.

Der weitere Verlauf

Aktuell wird „Debohra“ so positioniert, dass sie zurück in Richtung Matzleinsdorfer Platz arbeitet. Ihr nächstes Ziel ist es, eine zweite Röhre für die U2 zu schaffen, die den Verkehr in beide Fahrtrichtungen ermöglichen wird. Der letzte Abschnitt des neuen U2-Tunnels, der bis zum Rathaus führen wird, wird mit Baggern ausgehoben. Die vollständige Inbetriebnahme des neuen U2-Abschnitts ist für das Jahr 2030 geplant, was für die rund 15.000 Menschen, die im Einzugsgebiet leben, eine erhebliche Verbesserung der Anbindung bedeutet.

„Debohra“ hat bereits im März an der Pilgramgasse einen ersten Durchbruch geschafft, wo die U2 zukünftig mit der U4 kreuzen wird. Diese Fortschritte zeigen, wie wichtig die Erweiterung des U-Bahn-Netzes für Wien ist und wie die Stadt weiterhin in die Infrastruktur investiert. Die einzelnen Segmente der Maschine wurden direkt zur Baustelle am Matzleinsdorfer Platz geliefert, wo sie zusammengebaut und in 30 Meter Tiefe befördert wurden. Das Schneidrad von „Debohra“ hat fast sieben Meter Durchmesser und ist das größte Teil der Maschine – ein wahres Ungetüm, das präzise und stark im Untergrund arbeitet.Roberto Cudmani dokumentiert in seinem Werk die Entwicklung von Tunnelbau und Vortriebsmaschinen, was einen interessanten Einblick in die Technologie hinter solchen Projekten gibt.

Details
OrtAugustinplatz, 1070 Wien, Österreich
Quellen

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