Respekt an Schulen: Wien weitet erfolgreiches Präventionsprojekt aus!

Respekt an Schulen: Wien weitet erfolgreiches Präventionsprojekt aus!
Innere Stadt, Österreich - In Wien wird das Projekt „Respekt: Gemeinsam stärker“ weiter ausgebaut und fortgesetzt. Das von der Stadt Wien und dem Verein Wiener Jugendzentren ins Leben gerufene Programm hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2020 zu einer wichtigen Initiative entwickelt, die sich mit den Herausforderungen des Zusammenlebens an Schulen beschäftigt. Wie meinbezirk.at berichtet, betreut das Projekt bereits 30 Schulen, mit der Planung, im kommenden Herbst zehn weitere Schulen in den Fokus zu nehmen.
Die beiden Vizebürgermeisterinnen, Kathrin Gaál von der SPÖ und Bettina Emmerling von den Neos, sind die Initiatorinnen dieses Programmes. Ziel ist es, Schulen zu Orten des Respekts zu transformieren, wo gegenseitige Anerkennung und Akzeptanz wichtig sind. Das Programm bietet umfassende Unterstützung bei Themen wie Mobbing, Gewalt und Diskriminierung aufgrund religiöser oder sexueller Motive, und will gleichzeitig den Klassenzusammenhalt stärken.
Workshop-Einheiten und positive Rückmeldungen
Im Schuljahr 2024/25 wurden bereits 318 Workshop-Einheiten durchgeführt, die 5.912 Schülerkontakte generierten. Zudem haben knapp 200 Eltern oder Erziehungsberechtigte und 608 Lehrende in 28 Fortbildungen teilgenommen. Die positiven Rückmeldungen zu diesen Workshops sind überwältigend, insbesondere bei Themen wie Gewaltprävention sowie Diskriminierung und Sexismus. Dabei wird deutlich, wie wichtig solche Angebote sind, um einen respektvollen Umgang miteinander zu fördern.
Ein zentrales Element des Programms ist die Ausbildung von Respekt-Botschaftern. Hierzu zählen bekannte Persönlichkeiten wie Virginia Ernst, die sowohl als Singer-Songwriterin als auch als Eishockeyspielerin aktiv ist, und Faris Rahoma, der als Schauspieler und Drehbuchautor bekannt ist. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Botschaft und der Werte, die das Programm vermittelt. Die Bildungsstadträtin Emmerling lobt die Wirksamkeit des Programms und hebt hervor, wie wichtig es ist, Unterstützung direkt in die Klassenzimmer zu bringen.
Vielfältige Ansätze zur Förderung des Respekts
Das Programm beinhaltet nicht nur Workshops, sondern auch theaterpädagogische Projekte, Lehrer:innenvernetzung und Elternarbeit. Am Ende des Schuljahres erhalten die teilnehmenden Schulen die Auszeichnung „Respektschulen“. Ein weiterer Fokus liegt auf der Schulung von Empathiefähigkeit, Resilienz und der Förderung von Demokratie und Mitbestimmung unter Schüler:innen. Das Programm geht zudem gendergerecht auf Mädchen und Burschen ein und zielt darauf ab, die traditionellen Rollenbilder aufzubrechen, wie jugendzentren.at anmerkt.
Das Respekt-Coaches-Programm, gefördert vom Bundesjugendministerium, agiert bundesweit an etwa 275 Standorten, um das Verständnis für unterschiedliche Weltanschauungen zu fördern und Extremismus sowie Rassismus aktiv entgegenzuwirken. Die Initiative unterstützt Schulen dabei, ein respektvolles und friedliches Miteinander zu achten und zu verteidigen, im Sinne einer umfassenden demokratischen Bildung, wie das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erläutert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wien mit dem Programm „Respekt: Gemeinsam stärker“ einen wertvollen Beitrag zur Förderung eines respektvollen Miteinanders an Schulen leistet. Die Integration der Eltern sowie die Sensibilisierung der Lehrkräfte und Schüler:innen tragen dazu bei, ein Klima des Verständnisses und der Akzeptanz zu schaffen.
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Ort | Innere Stadt, Österreich |
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