Gesundheitsbewusstsein auf dem Platz Am Hof: Wien setzt auf Prävention!

Platz Am Hof, 1010 Wien, Österreich - Eine spannende Initiative zur Gesundheitsförderung wird heute in Wien groß aufgezogen. Der „Aktionstag Gesundheit“ der Wiener Ärztekammer, der von 11 bis 16 Uhr am Platz Am Hof stattfindet, bringt nicht nur bekannte Gesichter zusammen, sondern setzt auch ein kraftvolles Zeichen für die Bedeutung von Vorsorge in der medizinischen Betreuung. Unter den Teilnehmer:innen erwarten wir Bürgermeister Michael Ludwig, Gesundheitsministerin Korinna Schumann und Ärztekammer-Präsident Dr. Johannes Steinhart. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Wiener Bevölkerung für die Wichtigkeit von regelmäßigen Gesundheitsuntersuchungen zu sensibilisieren.
Besonders hervorzuheben ist das begehbare Darmmodell, das den Besucher:innen einen anschaulichen Unterricht über die Darmkrebsvorsorge bietet. Dies stellt einen innovativen und interaktiven Ansatz dar, um das Bewusstsein für präventive Maßnahmen zu schärfen. Angesichts der steigenden Lebenserwartung und der damit einhergehenden Herausforderungen im Gesundheitsbereich liegt der Fokus der Veranstaltung darauf, einen niederschwelligen Zugang zu Gesundheitsinformationen zu ermöglichen.
Neues Gesundheitsmodell für Wien
Zu den langfristigen Ambitionen der Stadt gehört es, Wien als globales Zentrum für Vorsorgemedizin zu etablieren. Im Rahmen des „Vienna Prevention Project“ (ViPP) wird ein System entwickelt, um regelmäßige und detaillierte Untersuchungen an einer repräsentativen Stichprobe von 20.000 Menschen durchzuführen. Diese Initiative wurde von der MedUni Wien und der Stadt Wien ins Leben gerufen und hat zum Ziel, die öffentliche Gesundheit durch verbesserte Präventionsstrategien nachhaltig zu fördern. MedUni Wien informiert, dass dabei modernste Methoden der molekularen und klinischen Medizin zur Anwendung kommen.
Ein zentrales Anliegen des Projekts ist es, individuelle Unterschiede in der Entstehung von Erkrankungen zu verstehen und darauf basierend präventive Maßnahmen zu entwickeln. Dies ist auch notwendig, da laut Berichten die durchschnittliche gesunde Lebenserwartung in Österreich nur 57 Jahre beträgt, was alarmierend ist. MedUni Wien hebt hervor, dass der gegenwärtige Gesundheitsansatz zu wenig präventiv und zu stark reparativ ist.
Stärkung der Primärversorgung
Im Zuge der Gesundheitsreform wurde auch die Primärversorgung als erste Anlaufstelle für gesundheitsbezogene Anliegen gestärkt. Diese erstklassigen Versorgungsstellen, die in Hausarztpraxen und Primärversorgungseinheiten (PVE) stattfinden, zielen darauf ab, die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern und die Prävention zu stärken. Das Sozialministerium berichtet, dass gut ausgebaute PVEs die Betreuung chronisch kranker Menschen erheblich verbessern können.
Ein teamgestützter Ansatz in diesen Gemeinschaften ermöglicht eine umfassende Behandlung der Patient:innen. Diese Multi-Disziplinarität sorgt für eine erleichterte Terminierung, verkürzte Wartezeiten und flexible Öffnungszeiten, was vor allem der Work-Life-Balance der Ärzt:innen zugutekommt. Dank der Gesundheitsreform von 2013 und weiteren Maßnahmen bis 2023 wird der Ausbau der Primärversorgung kontinuierlich gefördert, wobei der Bund von 2024 bis 2028 jährlich 300 Millionen Euro bereitstellen wird.
Zusammengefasst zeigt sich, dass Wien auf einem vielversprechenden Weg ist, die Gesundheitsversorgung durch Prävention und moderne medizinische Ansätze erheblich zu verbessern. Die heutige Veranstaltung soll nicht nur die Bevölkerung besser informieren, sondern auch einen Anstoß geben, das eigene Gesundheitsverhalten kritisch zu hinterfragen.
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Ort | Platz Am Hof, 1010 Wien, Österreich |
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