Mozart im Fokus: Neue Serien über das Leben und die Schwester des Genies!

Mozart im Fokus: Neue Serien über das Leben und die Schwester des Genies!

Die Vorweihnachtszeit bringt nicht nur festliche Stimmung in die Straßen Wiens, sondern auch einen fulminanten Feierlichkeiten rund um eine der größten Persönlichkeiten der Musikgeschichte: Wolfgang Amadeus Mozart. Am 12. Dezember 2025 starten gleich zwei neue Serien über das Leben und Wirken des weltberühmten Komponisten und bringen frischen Wind in die historischen Aufbereitungen.

Die erste von beiden Produktionen, „Mozart/Mozart“ bei der ARD, beleuchtet die oftmals vergessene Rolle von Mozarts Schwester Maria Anna. Diese sechsteilige Miniserie setzt sich intensiv mit ihrem Leben und ihren Herausforderungen auseinander und wird als feministische Neuinterpretation des Mozart-Mythos angepriesen. Die Hauptdarsteller sind Eren M. Güvercin in der Rolle des Wolfgang Amadeus und Havana Joy, die der Maria Anna Leben einhaucht. Eine spannende Prämisse begleitet die Geschichte: Maria Anna muss die Rolle ihres Bruders übernehmen, nachdem dessen Entlassung vom Salzburger Hof die Familie in Not bringt. Die Serie wurde von den deutschen Rundfunkanstalten ARD und ORF in Auftrag gegeben und verzaubert das Publikum mit einem eindrucksvollen Blick auf das späte 18. Jahrhundert, in dem die junge Protagonistin sich als ihr Bruder verkleidet, um die Wiener Elite zu beeindrucken und den Neid von Mozarts Rivale Antonio Salieri zu entgehen.

Tradition trifft Neuinterpretation

Parallel dazu bringt Sky die fünfteilige Serie „Amadeus“, die auf dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Shaffer basiert. Diese Produktion thematisiert den Konkurrenzkampf zwischen dem genialen Wolfgang Amadeus und seinem Rivale Salieri und ist ab dem 21. Dezember verfügbar. Die lineare Ausstrahlung erfolgt am 25. und 26. Dezember und wird von Will Sharpe als Mozart angeführt. Diese neue Fassung wird nicht als Neuauflage von Shaffers Werk verstanden, sondern erzählt eine eigenständige Geschichte, die vor allem ein jüngeres Publikum ansprechen soll.

Mit diesen zwei Serien setzt sich eine anhaltende Entwicklung fort: Die Erfolgsformate „Sisi“ von RTL und „Die Kaiserin“ von Netflix, die in den Jahren 2021 und 2022 Premiere feierten, haben den Trend zu Geschichte(n) über historische Persönlichkeiten angestoßen. Während „Sisi“ vier Staffeln umspannt und „Die Kaiserin“ bereits zwei Staffeln veröffentlicht hat, wird die dritte Staffel für 2026 erwartet. Zudem gibt es noch spannende Neuigkeiten: Die Produktion eines achtteiligen Crime-Dramas namens „Ludwig“ über König Ludwig II. ist für 2027 in Planung und lässt historisch interessierte Zuschauer bereits jetzt die Augen aufhalten.

Kulturelles Erbe vergessener Genies

Doch nicht nur die neuen Serien beleuchten das Erbe von Mozart und seiner Familie. Letztlich starb der Maestro am 5. Dezember 1791 in Wien und fand in einem einfachen Grab seine letzte Ruhe. Mozart war zwar nicht mittellos, wie oft angenommen wird, denn seine Witwe erhielt Unterstützung von Kaiser Leopold II. und erzielte Einnahmen aus einem Benefizkonzert. Es zeigt sich, dass die Legende um Mozart vielfältiger ist, als es die bisherigen Darstellungen oft vermittelten.

Die neue Sichtweise auf das Leben von Maria Anna zeigt, dass auch hinter großen Männern oft starke Frauen stehen. Mit den bevorstehenden Serien wird das kulturelle Erbe Wolfgang Amadeus Mozarts sowohl in seiner Komplexität als auch in seinem Kontext gewürdigt. Die Kombination aus einer feministischen Sichtweise und klassischen Erzählungen könnte nicht nur für frischen Wind in der Fernsehlandschaft sorgen, sondern auch das Bild von Mozart und seiner Familie nachhaltig verändern.

Die Welt des Wolfgang Amadeus erblüht dank dieser neuen Perspektiven – die Zuschauer dürfen gespannt sein auf eine packende Adventszeit voller Musik, Drama und Geschichte.