Wiener Mietpreise explodieren: 10 Prozent Anstieg auf über 21 Euro!
Wien verzeichnet einen Anstieg der Mieten um 10 Prozent, insbesondere in Hietzing. Analysen zeigen steigende Angebotspreise und hohe Nachfrage.

Wiener Mietpreise explodieren: 10 Prozent Anstieg auf über 21 Euro!
Was geht in Wien? Die aktuellen Mietpreise sorgen für ordentlich Gesprächsstoff, denn die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist angespannt wie nie zuvor. Der durchschnittliche Bruttomietpreis für Neuvermietungen hat die 21 Euro pro Quadratmeter überschritten, was einem Anstieg von 10 Prozent innerhalb eines Jahres entspricht. Diese alarmierenden Zahlen stammen aus einer Analyse von ImmoScout24, die auf rund 180.000 Inseraten basiert. Mit einer durchschnittlichen Miete von 1.471 Euro pro Monat für eine 70-Quadratmeter-Wohnung wird klar, dass viele Wohnungssuchende vor schwierigen Entscheidungen stehen. Ad-hoc-News berichtet, dass …
Besonders auffällig sind die Preise im 7. Bezirk, wo die Angebotspreise für Neubauwohnungen um satte 41 Prozent auf durchschnittlich 26,30 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind. Auch in anderen Bezirken sieht es nicht viel besser aus: Die Mieten in Brigittenau sind um 25 Prozent, in Landstraße um 23 Prozent und in Hietzing und Hernals jeweils um 22 Prozent gestiegen. Die hohe Nachfrage nach Wohnraum trifft auf ein dramatisch sinkendes Angebot, da Experten von einem Rückgang der Wohnungsfertigstellungen um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausgehen. Immopreise.at liefert weitere Informationen …
Strukturelle Herausforderungen
Die Umstände sind für Wohnungssuchende alles andere als leicht. Steigende Zinsen und strengere Kreditrichtlinien haben viele Menschen in die Enge getrieben, sodass sich der Erwerb von Eigentumswohnungen kaum noch ausgeht. Dies hat zur Folge, dass der Mietmarkt zusätzlich belastet wird. Der Trend zeigt sich nicht nur in Wien, sondern auch in Oberösterreich, wo die Mieten um 10 Prozent angezogen haben, allerdings bei einem niedrigeren Niveau von 12,60 Euro pro Quadratmeter. Eine positive Ausnahme bildet das Burgenland, wo die Angebotsmieten um 7 Prozent auf 11,70 Euro pro Quadratmeter gesunken sind.
Die Prognosen für die kommenden Jahre sind leider nicht vielversprechend. Es ist keine kurzfristige Entspannung in Sicht, da Experten vor einer strukturellen Unterversorgung im Wohnungsmarkt warnen. Der Druck auf die Wohnungspolitik in Wien und der zukünftigen Bundesregierung nimmt zu, um „leistbares Wohnen” zu garantieren. Wohnungen werden zunehmend zu einer Mangelware, und die Wohnungssuchenden stehen oft vor der Wahl: kleinere Wohnflächen, schlechtere Lagen oder höhere Kosten müssen in Kauf genommen werden.
Wie es scheint, liegt da wirklich etwas in der Luft, und eine Lösung ist nötiger denn je. Die Frage bleibt: Wie lange können sich die Menschen die exorbitanten Preise noch leisten? Ein gutes Händchen bei der Wohnungssuche könnte der Schlüssel sein, auch wenn die Kompromisse nicht leicht zu machen sind.