Machtwechsel in Hietzing: Johanna Sperker als neue Bezirksvorsteherin!

Hietzing, Österreich - In Hietzing gibt es einen frischen Wind in der politischen Landschaft. Am 4. Juni 2025 wurde Johanna Sperker von der ÖVP als neue Bezirksvorsteherin angelobt und folgt damit auf Silke Kobald. Diese Entscheidung markiert einen zentralen Machtwechsel, nach einem spürbaren Rückgang der ÖVP-Stimmen bei den letzten Wahlen, wie Krone berichtet. Kobald, die seit 2004 in der Hietzinger Bezirkspolitik aktiv war, hat sich entschieden, nach vielen Jahren an der Spitze der Bezirksvertretung Platz für ihre Nachfolgerin zu machen.

Die Wahl von Sperker war kein Zufall. In einer Sitzung, die in der Nacht von Donnerstag auf Freitag stattfand, votierte die Bezirksvertretung mit 17 zu 13 Stimmen für sie. Sperker, die bereits seit 2010 als Bezirksrätin tätig ist und 2023 einen Anlauf unternahm, um Kobald abzulösen, ist voller Tatendrang. Ihr Ziel ist es, das Vertrauen der Hietzinger:innen zurückzugewinnen und die Lebensqualität im Bezirk weiter zu fördern. Dazu gehören auch die Verbesserung der Infrastruktur und die Stärkung von Familien sowie von Generationen.

Wechsel bei den Mandaten

Die Neuwahl bringt nicht nur eine neue Bezirksvorsteherin mit sich, sondern auch einige Personalveränderungen unter den Mandataren. Der neue Bezirksvorsteher-Stellvertreter, Thomas Gerstbach, wird zusammen mit Marcel Höckner, der sein Amt als zweiter Stellvertreter behält, die Geschicke des Bezirks leiten. Die ÖVP Hietzing hat jedoch einige Sitze verloren, was unter anderem bedeutet, dass Nikolaus Ebert, der zurücktritt, als Bezirksrat bleibt.

• Neu in der Bezirksvertretung sind die FPÖ mit insgesamt fünf Sitzen, nun vertreten durch Marianne Gärtner, Tanja Schnedlitz, Dietmar Rausch, Peter Herbst und Georg Heinreichsberger.
• Die Neos haben Karin Pfeifenberger in ihre Reihen aufgenommen.
• Auf Seiten der Grünen verstärken Viktor Rösner und Luisa Bracher die Bezirksvertretung.
• Antonia Bleier vertritt jetzt die KPÖ/Links.

Johanna Sperker, die in ihrer Antrittsrede betonte, dass ein generationenübergreifendes Miteinander sehr wichtig ist, steht großen Aufgaben gegenüber. „Wir werden ein Beteiligungsprogramm für unsere Bürgerinnen und Bürger vorbereiten“, versprach sie. Ihre Schwerpunkte liegen auf der Erhaltung der Grünoasen, der Verbesserung der Mobilität und der Förderung einer engen Zusammenarbeit mit allen politischen Fraktionen.

Die politischen Reaktionen auf den Wechsel sind gemischt. Während Kobald, die positive Worte für ihre Nachfolgerin fand, betonte, wie wichtig es ist, dass Sperker Zeit bekommt, um sich in ihr neues Amt einzuarbeiten, kritisiert die Opposition den internen Zusammenhalt der ÖVP nach dem Wahldebakel. Die kommenden Bezirksvertretungssitzungen werden zeigen, wie sich das neue Team unter Johanna Sperker schlägt.

Insgesamt zeigt sich, dass Hietzing vor spannenden Jahren steht, in denen spannende Entwicklungen anstehen. Die Bezirksvertretung wird in der kommenden Zeit gefordert sein, um die Herausforderungen gemeinsam anzupacken. Machen wir uns bereit für ein neues Kapitel in der Hietzinger Politik, so das Fazit der Berichterstattung von MeinBezirk und Wiener Bezirksblatt.