Fahrradkontrolle in Wien: Betrunkene Frauen greifen Polizisten an!

Fahrradkontrolle in Wien: Betrunkene Frauen greifen Polizisten an!
Wien-Hernals, Österreich - Am Mittwochabend, den 19. Juni 2025, kam es in Wien-Hernals zu einem handfesten Zwischenfall während einer Kontrolle durch Beamte des uniformierten Fahrraddienstes. Die Polizei stellte eine 31-jährige Deutsche fest, die mit einem nicht vorschriftsmäßig beleuchteten Fahrrad unterwegs war. Doch damit war die Sache nicht erledigt. Die Frau wirkte alkoholisiert und ein Alkovortest ergab 0,64 Promille. Trotz mehrmaliger Abmahnungen zeigte sie sich uneinsichtig, geriet in Rage und beschimpfte die Beamten lautstark. Schließlich wurde sie festgenommen, nachdem sie sich weigerte, ihren Ausweis vorzuzeigen und ihre Identität nicht sofort klärbar war. Heute berichtet, dass …
Zusätzlicher Zündstoff kam von ihrer 29-jährigen Begleiterin, die versuchte, die Festnahme zu verhindern. Sie stieß mehrfach gegen einen Beamten und stellte sich aggressiv entgegen. Trotz wiederholter Aufforderungen setzte sie ihr Verhalten fort und verletzte dabei zwei Polizisten, wodurch einer von ihnen den Dienst vorzeitig abbrechen musste. Beide Frauen müssen sich nun wegen mehrerer Delikte verantworten: Die 29-Jährige wird unter anderem wegen schwerer Körperverletzung und versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt, während die 31-Jährige sich wegen ihres aggressiven Verhaltens und verkehrsrechtlicher Verstöße verantworten muss.
Rechtslage rund ums Radfahren unter Alkoholeinfluss
In Österreich ist es bekanntlich verboten, bei einer Blutalkoholkonzentration von über 1,6 Promille ein Fahrrad zu fahren, da diese rechtlich als Fahrzeug gelten. Wer betrunken ein Rad führt, muss mit ernsten Konsequenzen rechnen. Ab einer Promillezahl von 1,6 ist die absolute Fahruntüchtigkeit gegeben. Es können sogar Freiheitsstrafen oder Geldbußen drohen, wenn andere Personen gefährdet werden. In diesem Fall hatte die 31-Jährige mit ihren 0,64 Promille noch Glück, sah sich aber dennoch rechtlichen Konsequenzen ausgesetzt. Juraforum erklärt, dass …
Eine weitere aktuelle rechtliche Auseinandersetzung zeigt das Beispiel eines Klägers, der 2019 alkoholisiert mit dem Fahrrad zu einer Tankstelle gefahren war. Die Blutalkoholkonzentration betrug damals 2,35 ‰, was recht klare rechtliche Folgen nach sich zog. Trotz der Umstände und der Behauptung, das Fahrrad nur geschoben zu haben, kam es zur Entziehung seiner Fahrerlaubnis aufgrund seines Alkoholmissbrauchs. Das Verwaltungsgericht stellte fest, dass auch diese Fahrt rechtlich als „Führen eines Fahrzeugs“ gilt. Bussgeld Siegen berichtet, dass …
Insgesamt zeigen diese Vorfälle die Brisanz des Themas „Alkohol am Steuer“ und die unterschiedlichen Ausprägungen, wie sie sich auf die Fahrerlaubnis und das Verhalten gegenüber den Ordnungshütern auswirken können. Während bei niedrigeren Promillewerten oft noch eine Geldstrafe droht, sind die rechtlichen Folgen ab einer Höhe von 1,6 Promille erheblich und verlangen die Überprüfung der Fahreignung. Somit bleibt das Thema aktuell und sorgt weiterhin für Diskussionen in der Gesellschaft.
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Ort | Wien-Hernals, Österreich |
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