Genossenschafts-Gipfel: 400 Entscheider diskutieren die Zukunft in Wien!

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Der internationale Genossenschaftskongress „Stronger Together“ 2025 in Wien fördert Kooperation und Innovation für nachhaltige Entwicklung.

Der internationale Genossenschaftskongress „Stronger Together“ 2025 in Wien fördert Kooperation und Innovation für nachhaltige Entwicklung.
Der internationale Genossenschaftskongress „Stronger Together“ 2025 in Wien fördert Kooperation und Innovation für nachhaltige Entwicklung.

Genossenschafts-Gipfel: 400 Entscheider diskutieren die Zukunft in Wien!

Letzten Mittwoch fand in der prunkvollen Hofburg in Wien der Internationale Genossenschaftskongress unter dem Motto „Stronger Together“ statt. Veranstalter waren der Österreichische Genossenschaftsverband (ÖGV) und der Österreichische Raiffeisenverband (ÖRV). Rund 400 Entscheidungsträger, darunter Größen aus Volksbanken sowie politische und internationale Vertreter, waren anwesend, um über die zentralen Themen von Genossenschaften zu diskutieren und voneinander zu lernen. Leadersnet berichtet, dass die Veranstaltung im Rahmen des von den Vereinten Nationen proklamierten Internationalen Jahres der Genossenschaften stattfand, das für 2025 gewährt wurde.

Der Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick gehörten zu den hochkarätigen Rednern. Rangnick inspirierte die Anwesenden mit seiner Keynote über erfolgreiche Kooperationen im Sport. Raiffeisen-Generalanwalt Erwin Hameseder hob die entscheidende Rolle von Genossenschaften für regionale Entwicklung hervor, während Peter Haubner, Vorsitzender des ÖGV, die Genossenschaft als ein innovatives Wirtschaftskonzept präsentierte, das auf Kooperation und Solidarität basiert.

Vielfalt und Innovation im Fokus

Im Laufe des Tages fanden mehrere Impuls-Vorträge statt, die sich mit Themen wie Zusammenarbeit und wirtschaftlichen Zukunftsmodellen auseinandersetzten. Professor Trebor Scholz sprach über den digitalen „Platform Cooperativism“, während APA-Chef Clemens Pig die Relevanz genossenschaftlicher Nachrichtenagenturen betonte. Georg Sladek bot Einblicke in innovative Lösungen im Bereich Landwirtschaft.

Ein weiterer Höhepunkt war das Nachmittagsprogramm, das ein sogenanntes Schwarmexperiment unter der Leitung von Michael Hengl umfasste. In einem „Doppelpass“-Talk diskutierten Theresia Theurl und Matthias Tillmann über die zukünftige Rolle von Fans in der Welt des Sports. Zudem gab es eine Gesprächsrunde zur Zukunftsfähigkeit von Genossenschaftsbanken, in der innovative Genossenschaftsmodelle präsentiert wurden.

Genossenschaften im Blickpunkt der Welt

Im Kontext der globalen Entwicklung drücken auch die Aktivitäten des Genoverbands e.V. ihre Unterstützung für das Internationale Jahr der Genossenschaften aus. Unter dem Motto „Genossenschaften bauen eine bessere Welt“ werden Projekte angestoßen, die die wirtschaftliche Teilhabe und soziale Integration fördern. Laut Genoverband kann fast jeder dritte Deutsche als Mitglied einer Genossenschaft gezählt werden, die in verschiedenen Branchen wie dem Finanzwesen, dem Agrarsektor und der kommunalen Daseinsvorsorge tätig ist.

Insgesamt legen Genossenschaften eine beachtliche Bedeutung für die Schaffung von Arbeitsplätzen, nachhaltige Entwicklung und Wirtschaftsstabilität nahe. Internationale Beispiele, wie in Brasilien mit rund 4.700 Genossenschaften oder Uganda mit 24.000 Spar- und Kreditgenossenschaften, verdeutlichen, dass Genossenschaften das Rückgrat des Mittelstands bilden. Geno BW berichtet, dass Genossenschaften regionales Unternehmertum unterstützen und den Zugang zu Märkten erleichtern.

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Genossenschafts-Gipfel nicht nur ein Ort des Austauschs war, sondern auch die Weichen für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit gestellt hat. Im Sinne der UN-Bemühungen geht es darum, das Bewusstsein für die Rolle der Genossenschaften weltweit zu stärken und deren imme rgrößer werdenden Einfluss auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu würdigen.