Mordprozess in Wien: Der brutale Tod der 91-jährigen Grete

Der Mordprozess gegen Robert O. in Wien beginnt: Er steht wegen des Mordes an der 91-jährigen Grete vor Gericht.
Der Mordprozess gegen Robert O. in Wien beginnt: Er steht wegen des Mordes an der 91-jährigen Grete vor Gericht. (Symbolbild/MW)

Wien, Österreich - In einem Wiener Gericht wird aktuell der 52-jährige Robert O. wegen des Mordes an der 91-jährigen Grete verhandelt. Der tragische Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 3. auf den 4. September 2024 in einer Kleingartensiedlung. Laut Krone.at erstickte Robert O. die alte Dame zunächst mit einem Polster, bevor er ihr auch mit seinen Händen das Leben nahm. Der Todeskampf der unglücklichen Frau dauerte rund zehn Minuten. Ein schrecklicher Akt, der von einem Mann verübt wurde, der in der Vergangenheit bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geriet.

Robert O. hat eine lange kriminelle Vorgeschichte, die bereits im Alter von 20 Jahren begann, als er einen Mann brutal angriff und in einen Brunnen warf, wo das Opfer ertrank. Für einen weiteren brutalen Übergriff auf Frauen, darunter eine 95-Jährige, wurde er 2008 in Wien zu 13 Jahren Haft verurteilt. Diese Strafe verbüßte er in der Slowakei, bevor er im Mai 2024 illegal nach Österreich einreiste, nur um kurze Zeit später erneut ein Verbrechen zu begehen.

Die grausame Tat

Die Recherchen zeigen, dass Robert O. vor dem Mord an Grete in der Schrebergartensiedlung umherstreifte auf der Suche nach einem Opfer. Zunächst hatte er eine junge Frau im Visier, entschied jedoch, sie nicht anzugreifen. Nach dem Mord an Grete wischte er sein Blut auf und genoss sogar eine Limonade, als wäre nichts geschehen. Seine Festnahme erfolgte schließlich aufgrund von DNA-Spuren und Fingerabdrücken in der Slowakei im Oktober 2024.

Jetzt droht ihm eine lebenslange Haftstrafe und möglicherweise die Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum, da ein Psychiater ihn als „sehr, sehr gefährlich“ beschreibt. Laut dieser Einschätzung hat er tiefgreifende persönliche und menschliche Defizite, die nicht ignoriert werden können.

Die Kriminalität in Österreich

Die grausame Tat von Robert O. ist Teil eines größeren Problems: In Österreich gibt es steigende Kriminalitätszahlen. Im Jahr 2023 wurden über 528.000 Straftaten angezeigt, der höchste Stand seit 2016, wobei über ein Drittel dieser Verbrechen in Wien verübt wurden, wie Statista berichtet. Besonders auffällig ist dabei, dass etwa 43 % der Tatverdächtigen und Verurteilten Ausländer sind.

Die Kriminalitätsstatistik zeigt auch auf, dass Drogen- und Wirtschaftskriminalität stark zugenommen haben. Allein bei den Drogenvergehen in Wien gab es im Jahr 2023 knapp 10.000 Fälle. Zudem haben 85 % der Österreicher das Gefühl, dass Zuwanderer zur Verschärfung der Kriminalitätsprobleme beitragen.

Am frühen Nachmittag wird in Robert O.s Fall ein Urteil erwartet. Die Öffentlichkeit und die Medien verfolgen diesen Prozess mit Spannung, nicht zuletzt wegen der besonderen Grausamkeit der Tat und der stark umstrittenen Themen rund um Kriminalität in der Gesellschaft. Währenddessen bleibt die Frage, wie solch abscheuliche Taten in unserer Stadt in Zukunft verhindert werden können.

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Ort Wien, Österreich
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