Raserei in Wien-Favoriten: Polizei stoppt illegales Straßenrennen!

Wien-Favoriten, Österreich - In Wien-Favoriten hat die Polizei am 6. Juni 2025 ein illegales Straßenrennen beendet, das für einige der Beteiligten ernste Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Um 20:35 Uhr dokumentierte die Landesverkehrsabteilung mit einem geeichten Tachometer sowie Videokamera, dass zwei Pkw in einer 50 km/h-Zone mit atemberaubenden 125 km/h unterwegs waren. Diese Geschwindigkeitsübertretung ist im Stadtverkehr alles andere als ein Kavaliersdelikt, sondern deutet auf ein ernstes Verkehrsproblem hin. Ein anschließender Einsatz führte dazu, dass die beiden jungen Fahrer, 20 und 24 Jahre alt, in der Oberlaaer Straße gestoppt wurden.
Die Polizei handelte konsequent: beiden Männern wurde der Führerschein vorläufig entzogen, ihre Fahrzeuge wurden zur weiteren Prüfung beschlagnahmt, da die Geschwindigkeitsüberschreitungen als potenziell gefährlich eingestuft wurden. Dies ist in Österreich ein häufiges Vorgehen, wie auch der ADAC berichtet, wo die Strafpraxis bei extremen Geschwindigkeitsverstößen umfasst, dass Fahrzeuge beschlagnahmt oder bei wiederholtem Vergehen sogar versteigert werden können.
Raserei und ihre Folgen
Gerade bei solchen rasanten Fahrten besteht das Risiko schwerer Unfälle, die nicht nur den Fahrern, sondern auch anderen Verkehrsteilnehmern gefährlich werden können. Ein besonderes Alarmzeichen in diesem Zusammenhang ist, dass ein Motorradfahrer noch am selben Abend mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit von 161 km/h auf der Himberger Straße geblitzt wurde – ebenfalls in einer 50 km/h-Zone. Solche extremen Verstöße haben in vielen europäischen Ländern, darunter auch in Österreich, erhebliche rechtliche Folgen.
Die mögliche Bestrafung in Österreich für derartige Geschwindigkeitsübertretungen geht über die sofortige Beschlagnahmung des Fahrzeugs hinaus. Je nach Schwere des Verstoßes können die Fahrer mit Fahrverboten, Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen rechnen. Während in Deutschland bei 21 km/h über dem Limit bereits Strafen drohen, erkennt das österreichische Recht bei 80 km/h innerorts als Minimum für eine Beschlagnahme vergangene Raser an.
Verkehrssicherheit: Ein gemeinsames Anliegen
Die Verwerflichkeit von Geschwindigkeitsübertretungen lässt sich nicht nur an den harten Strafen messen. In einem Land, wo Verkehrssicherheit großgeschrieben wird, sind Maßnahmen gegen Raser unerlässlich. Der Erlös aus Versteigerungen der beschlagnahmten Fahrzeuge fließt teilweise in den Verkehrssicherheitsfonds, einem Ansatz, der positive Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit haben soll. 70 Prozent der Einnahmen werden genutzt, um Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zu finanzieren, was vom ADAC eindringlich unterstrichen wird.
Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung stehen also nicht nur finanzielle Konsequenzen gegenüber. Auch die gesellschaftliche Verantwortung spielt eine erhebliche Rolle, wenn es darum geht, wie wir unsere Straßen nutzen. Ein Umdenken in der Fahrkultur ist notwendig, und die Vorfälle in Favoriten sind ein klarer Hinweis darauf, dass hierbei Handlungsbedarf besteht.
In der Hoffnung, dass sich solche Vorfälle in Zukunft reduzieren, bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die aktuelle Situation reagieren und welche weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit umgesetzt werden können. Denn sicher sind wir uns alle einig: Auf der Straße hat das Leben Vorrang – nicht nur für die Raser.
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Ort | Wien-Favoriten, Österreich |
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