Abschied vom Kult-Duo: Wer folgt Krassnitzer und Neuhauser im Tatort ?

Abschied vom Kult-Duo: Wer folgt Krassnitzer und Neuhauser im Tatort ?

Favoriten, Österreich - In einer Ära voller spannender Kriminalgeschichten und packender Ermittlungen neigt sich ein Kapitel des österreichischen „Tatort“ dem Ende zu. Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser, zwei der bekanntesten Gesichter der Krimireihe, verabschieden sich nach über zwei Jahrzehnten vom Publikum. Ihr letzter gemeinsamer Fall wird Ende 2026 ausgestrahlt, bis dahin sind die beiden Kommissare jedoch noch bis zum letzten Dreh aktiv.

Krassnitzer, der seit 1999 als Kommissar Moritz Eisner auf Spurensuche geht und in 59 Fällen die Zuschauer begeistert hat, wird von Neuhauser unterstützt, die als Kommissarin Bibi Fellner in 34 gemeinsamen Fällen agierte. Ihr Ausstieg kommt nicht überraschend, da beide Schauspieler neue Herausforderungen suchen. ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz lobte das harmonische Zusammenspiel des Duos, das sich über die Jahre entwickelt hat. Zwei Kinofilme, „Wir sind nicht zu fassen!“ und „Der Elektriker“, sollen 2025 in die Kinos kommen, und zwei weitere Projekte für 2026 werden ebenfalls bereits geplant, um die Lücke zu schließen, die das Duo hinterlässt.

Die Nachfolge – Ein Wettlauf der Talente

Im Schatten des Abschieds gibt es bereits erste Spekulationen über die Nachfolge der beiden Stars. Thomas Schubert und Laurence Rupp gelten als Hauptkandidaten. Der 31-jährige Schubert hat sich durch seine Rolle im Drama „Atmen“ einen Namen gemacht und wird als intensiver Charakterdarsteller geschätzt. Laurence Rupp, 37 Jahre alt, ist auf den Bühnen des Burgtheaters ebenso zu Hause wie in Fernsehserien wie „Vorstadtweiber“ und im Kinofilm „Cops“. Doch offiziell steht noch keine Entscheidung über die künftige Besetzung fest. Die Neuausrichtung könnte personelle und konzeptionelle Veränderungen mit sich bringen – bleibt es bei einem Duo oder wird der Wiener „Tatort“ künftig mit neuen Formaten aufwarten?

Die Krimireihe hat nicht nur ein breites Publikum in Österreich, sondern auch international begeistert. Der neueste Austro-„Tatort“ „Messer“ schaffte es kürzlich auf stolze 8,44 Millionen Zuschauer und einem Marktanteil von 32 Prozent, auch bei der jüngeren Zielgruppe von 12 bis 49 Jahren lag der Marktanteil bei 21 Prozent – ein Beweis, wie hoch im Kurs der „Tatort“ nach wie vor steht.

Ein Blick auf die Kriminalstatistik

Mit dem Wechsel in der Besetzung des „Tatorts“ wird es auch interessant sein zu beobachten, wie die neu gewählten Kommissare auf die Herausforderungen reagieren, die die heutige Zeit mit sich bringt. Der „Tatort“ bleibt somit nicht nur ein Fernsehformat, sondern ein Spiegelbild der Gesellschaft, das stetig im Wandel begriffen ist.