Kleingärten in Wien: Preise explodieren um 80 Prozent – Ein Trend mit Folgen!

Erfahren Sie, wie die Preise für Kleingärten in Donaustadt und ganz Wien in den letzten fünf Jahren um 80% gestiegen sind.
Erfahren Sie, wie die Preise für Kleingärten in Donaustadt und ganz Wien in den letzten fünf Jahren um 80% gestiegen sind. (Symbolbild/MW)

Kleingärten in Wien: Preise explodieren um 80 Prozent – Ein Trend mit Folgen!

Donaustadt, Österreich - Die Suche nach dem kleinen Glück im Grünen scheint in Wien immer teurer zu werden. Aktuellen Analysen zufolge sind die Preise für Kleingärten in den letzten fünf Jahren enorm gestiegen. Laut einer Untersuchung von Immounited, die sich mit der Preisentwicklung zwischen 2015 und 2024 beschäftigt hat, liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wiener Kleingärten mittlerweile bei 853 Euro – ein sprunghafter Anstieg von 475 Euro, was einer Erhöhung von 80 Prozent entspricht, berichtet der Kurier.

In Wien werden jährlich rund 165 Kleingärten verkauft. Die Käufer sind dabei überwiegend Privatpersonen, die in den letzten Jahren zu 97 Prozent aus dieser Gruppe stammen. Ein Trend, der besonders während der Pandemie an Fahrt aufgenommen hat. Viele suchen das eigene Stückchen Natur, um dem urbanen Trubel zu entkommen und sich eine grüne Oase zu schaffen. Das hat den Markt für Kleingärten immens angeheizt.

Teuerste und günstigste Lagen

Besonders gefragt sind die Kleingärten in Ottakring, wo der Quadratmeterpreis mit 1.313 Euro an die Spitze der Preistabelle klettert. Auch in Döbling (1.220 Euro), Donaustadt (1.086 Euro) und Hernals (1.035 Euro) erzielt man hohe Summen. Im Gegensatz dazu gibt es auch günstigere Gegenden: In Liesing liegt der Preis bei 761 Euro, in Hietzing bei 782 Euro und in Floridsdorf bei 796 Euro, stellt der Mein Bezirk fest.

  • Teuerste Bezirke für Kleingärten:
    • Ottakring: 1.313 Euro pro m²
    • Döbling: 1.220 Euro pro m²
    • Donaustadt: 1.086 Euro pro m²
    • Hernals: 1.035 Euro pro m²
  • Günstigste Bezirke für Kleingärten:
    • Liesing: 761 Euro pro m²
    • Hietzing: 782 Euro pro m²
    • Floridsdorf: 796 Euro pro m²

Die Preisentwicklung zeigt auch interessante regionale Unterschiede: Während etwa die Leopoldstadt die größte Steigerung der Quadratmeterpreise mit 143 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2015 bis 2019 verzeichnet, blieben andere Bezirke, wie Hietzing, mit einer Erhöhung von nur 14 Prozent eher stabil. Der Verkauf von privaten Schrebergärten in Leopoldstadt ist zudem um fast 70 Prozent zurückgegangen.

Ein Blick in die Statistik

Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Rückgang der Transaktionen von gewerblichen und öffentlichen Anbietern, die von 45 auf 38 Prozent gesunken sind. Viele private Verkäufer sind jetzt am Zug. Statistisch gesehen wird der Kleingarten als die kleinere, grüne Flucht in der Stadt immer unschätzbarer. Rund 27.000 Kleingärten in knapp 250 Vereinen warten darauf, von gärtnerbegeisterten Wienern entdeckt zu werden, so der ORF.

Abschließend lässt sich festhalten, dass Kleingärten in Wien nicht nur ein Stück Lebensqualität, sondern auch eine lukrative Investition darstellen, die es wert ist, im Auge behalten zu werden. Wer überlegt, in einen eigenen Kleingarten zu investieren, sollte sich beeilen, denn die Preise scheinen weiter zu steigen.

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OrtDonaustadt, Österreich
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