Donaustadt: Gleich zwei Bankomaten in spektakulärer Nachtaktion gesprengt!

Donaustadt: Gleich zwei Bankomaten in spektakulärer Nachtaktion gesprengt!
Donaustadt, Österreich - In der Nacht auf Donnerstag, den 12. Juni 2025, wurden in Wien-Donaustadt zwei Bankomaten gesprengt. Um etwa 3.15 Uhr wurde der Vorfall durch eine rasche Alarmierung der Polizei bekannt, die sogleich mit den Ermittlungen begann. Laut Angaben von Polizei-Sprecherin Anna Gutt flüchteten mehrere Personen nach der Explosion. Auf Videoüberwachungsaufnahmen sind zwei Verdächtige zu sehen, die nun von den Ermittlern identifiziert werden sollen. Wie hoch die Beute ist, bleibt noch unklar, aber die Fahndung läuft auf Hochtouren. Es ist nicht ihre erste Tat in diesem Jahr: In ganz Österreich wurden bereits über 20 Bankomatsprengungen registriert, was zu einer verstärkten Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden geführt hat. Seit dem 1. März 2025 ermittelt die SOKO Bankomat beim Bundeskriminalamt in enger Kooperation mit den Landeskriminalämtern.
Häufung von Bankomatsprengungen
Die gesprengten Automaten in Donaustadt sind Teil eines besorgniserregenden Trends, der sich in den letzten Monaten in mehreren Bundesländern verstärkt hat. Laut einer Analyse stecken hinter diesen Anschlägen mindestens fünf bis sechs verschiedene Gruppen, die durch Unterschiede in ihrem Vorgehen identifiziert werden können. So gab es erst am Montag in Wels zwei weitere Sprengungen in einem Einkaufszentrum. Diese neuen Vorfälle könnten auf das Wirken einer bislang unbekannten Tätergruppe hindeuten. Kriminalisten berichten, dass in Wien mindestens drei verschiedene Täterschaften aktiv sind. Eine der auffälligsten Gruppen könnte aufgrund ihrer Struktur aus den Niederlanden stammen.
Diese Sprengungen sind nicht isoliert: Österreichweit wurden seit Jahresbeginn bereits an insgesamt zwölf verschiedenen Tatorten Sprengungen verübt, einschließlich Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg und Oberösterreich. Im Vergleich dazu war 2018 mit 21 Sprengungen der bisher höchste Wert in den letzten sechs Jahren. Dieses Phänomen erzeugt bei den Ermittlungsbehörden ein Gefühl der Dringlichkeit, da ein steigender Trend und die Möglichkeit weiterer Sprengungen nicht ausgeschlossen werden können.
Maßnahmen der Banken
In Reaktion auf die Welle von Bankomatsprengungen haben verschiedene Banken umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Einige Automatensysteme, wie die der Post, wurden vorübergehend außer Betrieb genommen, um den potenziellen Schaden zu minimieren. Bei der BAWAG bleiben die Foyers zwischen 22.00 und 5.00 Uhr geschlossen, um die Sicherheitslage zu verbessern. Weitere Banken haben ihre Sicherheitsmaßnahmen bereits intensiviert, um sich gegen diese zunehmend aggressiven Angriffe zu wappnen.
Insgesamt zeigt sich ein alarmierendes Bild: Nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen EU-Ländern wie Deutschland und den Niederlanden kommt es häufig zu Bankomatsprengungen – im Durchschnitt zwei bis drei pro Tag. Während die Ermittlungsbehörden weiterhin mit Hochdruck arbeiten, bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen fruchten und die Täter bald für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden können.
Für weitere Informationen zu den Bankomatsprengungen in Wien und den Sicherheitsmaßnahmen der Banken, besuchen Sie ORF und Kleine Zeitung.
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Ort | Donaustadt, Österreich |
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