Drama im Gasthof: Frau erstickt an Gans – Kellner retten Leben!
Im Gasthof Zum Renner in Döbling erstickte eine Frau an Essen; Kellner leisteten Erste Hilfe mit dem Heimlich-Manöver.

Drama im Gasthof: Frau erstickt an Gans – Kellner retten Leben!
Ein dramatischer Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag im „Gasthof Zum Renner“ in Döbling, wo eine Frau fast durch Erstickung starb. Sie hatte sich an einem traditionellen Gericht erfreut: Gans mit Knödeln. Plötzlich begannen die Probleme, als sie sich an ihrem Essen verschluckte.
Doch die Situation wandelte sich zum Glück zum Guten dank der raschen Reaktion zweier Kellner, Philip und Zoltan. Während Zoltan erst vor wenigen Tagen einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert hatte, bemerkte Philip gegen 14 Uhr das besorgniserregende Husten der Frau und alarmierte sofort seinen Kollegen. Zoltan eilte herbei und setzte das heimlich benannte Manöver in Gang, das der umstrittene amerikanische Thoraxchirurg Henry Heimlich in den 1970er Jahren entwickelt hatte. Um das Leben der Frau zu retten, führte Zoltan die entscheidenden Handgriffe aus, die schließlich zur Stabilisierung der Patientin führten, als sie Teile des Essens wieder ausspuckte.
Erste Hilfe im Gasthof
Während Zoltan die nötige Erste Hilfe leistete, kam eine andere mutige Frau zur Unterstützung. Sie übernahm die Mund-zu-Mund-Beatmung, während ein Gast die Notrufnummer wählte. Die gesamte Szenerie war von Teamarbeit geprägt. Als die professionellen Rettungskräfte eintrafen, lobten sie die blitzschnelle Reaktion der Kellner und Gäste. Bei der anschließenden medizinischen Versorgung fand man einen Knödel in einer Blutlache im Mund und Rachen der Frau. Allerdings bleibt unklar, ob dies die Hauptursache für die Erstickungsgefahr war.
Die Patientin, die schnell ins Krankenhaus gebracht wurde, ist mittlerweile stabilisiert. Zoltan und Philip kehrten schon am nächsten Tag an ihren Arbeitsplatz zurück, wo das Restaurant trotz des Vorfalls bis auf den letzten Platz ausgebucht war. Besonders Zoltan möchte sich bei jener jungen blonden Frau bedanken, die die Mund-zu-Mund-Beatmung durchführte, und hofft, dass sie sich bei ihm meldet. In schwierigen Momenten zeigt sich, dass die richtige Ausbildung und ein schnelles Handeln Leben retten können.
Das Heimlich-Manöver
Das Heimlich-Manöver, das in diesem Fall entscheidend war, wurde von Henry Heimlich im Jahr 1974 beschrieben und hat sich seither als effektive Maßnahme bei Erstickungen etabliert. Die Technik wird verwendet, um betroffenen Personen schnell zu helfen, indem Luftdruck auf den Bauch ausgeübt wird, um den Fremdkörper zu lösen. Laut verschiedenen Anleitungen sollten Helfer vor der Anwendung zunächst prüfen, ob der Betroffene husten oder sprechen kann. Im Ernstfall ist das schnelle Handeln entscheidend.
Die Lehren aus dieser dramatischen Situation im „Gasthof Zum Renner“ erinnern uns daran, wie wichtig es ist, Erste-Hilfe-Kenntnisse zu haben. In kritischen Situationen kann die richtige Reaktion über Leben und Tod entscheiden. Auch wenn diese Art der Hilfe anfänglich sehr schmerzhaft sein kann und unter Umständen zu Verletzungen führen könnte, ist es in einem Notfall immer besser, aktiv zu handeln, als tatenlos zuzusehen. Denn man weiß nie, wann es wieder notwendig sein könnte.
Die erfreuliche Wendung des Vorfalls zeigt, wie wichtig eine schnelle und effektive Reaktion ist. Beherzigen wir also die Prinzipien des Heimlich-Manövers, um so gut wie möglich vorbereitet zu sein. Eine Sache ist sicher: Die Kellner im „Gasthof Zum Renner“ haben ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt.