Neubau auf der Mariahilfer Straße: Hoffnung und Kritik am Lamarr-Projekt!

Neubau auf der Mariahilfer Straße: Hoffnung und Kritik am Lamarr-Projekt!
Mariahilfer Straße 10-18, 1070 Wien, Österreich - Ein neues Kapitel für das umstrittene Bauprojekt „Lamarr“ auf der Mariahilfer Straße beginnt, nachdem die Signa-Gruppe in die Insolvenz geschlittert ist. Der neue Eigentümer, die Stumpf Development GmbH, plant eine vollständige Neugestaltung des Areals, die am 25. Juni in einer gut besuchten, wenn auch angespannten, Anrainerveranstaltung vorgestellt wurde. Während der Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) die Projektfortführung als wichtig für den Bezirk erachtet, sind die Meinungen unter den Anrainern geteilt, wie meinbezirk.at berichtet.
Ursprünglich als luxuriöses Kaufhaus konzipiert, hat sich das Projekt nun gewandelt. Geplant sind 200 Eigentumswohnungen, kleinere gewerbliche Flächen sowie ein Hotel. Der hintere Teil des bestehenden Rohbaus wird abgerissen, um Platz für ein 4-Stern-Superior-Hotel mit 220 Zimmern zu schaffen, während eine öffentliche Dachterrasse ebenfalls Teil des Entwurfs bleibt. Diese Umnutzung wurde notwendig, da die vorherigen Pläne aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten nicht umsetzbar waren, wie in einem Artikel der Die Presse erläutert wird.
Neues Konzept und geplante Maßnahmen
Der Bau wird unter dem Namen „Mariahilfer Straße 10-18“ realisiert. Die Verkaufsfläche soll von ursprünglich 20.000 Quadratmetern auf etwa 12.000 Quadratmeter reduziert werden, was von Anrainern positiv aufgenommen wird. Trotzdem gibt es kritische Stimmen, die die Beschreibung des Rückbaus als „nachhaltig“ anzweifeln. Lärm durch die Bauarbeiten ist ab Juli zu erwarten, da die Abrissarbeiten im selben Monat beginnen sollen. Die Fertigstellung des Projekts ist bis 2028 geplant, allerdings gibt es bereits Skepsis bezüglich der Realisierbarkeit dieses Zeitplans.
Laut Reiter fordert der Bezirk von der Stumpf Development GmbH klare Zusagen zur Planungssicherheit und betont die Notwendigkeit einer sinnvollen Mischung aus Wohnen, Gewerbe und Freizeitangeboten. Die erste Etage wird als Verkaufsfläche eingerichtet, während das Hotel und die Wohnungen in den oberen Etagen entstehen.
Kritik und Herausforderungen
Trotz der positiven Aspekte bleibt die Stimmung angespannt. Der Baustellenverkehr soll über die Karl-Schweighofer-Gasse geleitet werden, was bei den Anrainern auf Widerstand stößt. Außerdem werden die Bedenken über die Nutzung der Dachterrasse laut, die als öffentlich zugänglich geplant ist, jedoch Fragen zur tatsächlichen Umsetzung aufwirft. Die Bürger*innenbefragungen zur Umgestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße, die ebenfalls Einfluss auf das Projekt hat, zeigen eine wachsende Mitgestaltungsbereitschaft der Bevölkerung, wie wienzufuss.at analysiert.
Insgesamt stehen die Anrainer und der Bezirk vor der Herausforderung, eine Balance zwischen den neuen städtebaulichen Entwicklungen und den Bedürfnissen der bestehenden Bewohner zu finden. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt im Laufe der kommenden Monate entwickeln wird und ob die hohen Erwartungen an die Umsetzung tatsächlich erfüllt werden können.
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Ort | Mariahilfer Straße 10-18, 1070 Wien, Österreich |
Quellen |