Schock in Landstraße: Vater droht Familie mit tödlicher Gewalt!

Ein Mann in Wien-Landstraße wurde wegen Drohungen gegen seine Familie festgenommen. Polizei bietet Unterstützung und Schutz vor häuslicher Gewalt.
Ein Mann in Wien-Landstraße wurde wegen Drohungen gegen seine Familie festgenommen. Polizei bietet Unterstützung und Schutz vor häuslicher Gewalt. (Symbolbild/MW)

Landstraße, Wien, Österreich - Ein besorgniserregender Vorfall ereignete sich am Montagmorgen in Wien-Landstraße. Ein 36-jähriger Staatenloser wurde von Beamten des Stadtpolizeikommandos festgenommen, nachdem er gegenüber seiner Frau und seinen Kindern mit dem Umbringen gedroht hatte. Der Mann hatte trotz eines bestehenden Betretungs- und Annäherungsverbotes versucht, seine Familie zu erreichen. Über die Gegensprechanlage äußerte er zahlreiche Drohungen, die seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern das Fürchten lehren sollten. Solche Fälle sind bedauerlicherweise keine Seltenheit in Österreich, wo häusliche Gewalt immer wieder zu berichten ist.

Gesetze zum Schutz vor Gewalt

Die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt wurden bereits 1997 mit dem Gewaltschutzgesetz etabliert. Dieses Gesetz sieht vor, dass die Polizei bei akuter Gefahr ein Betretungsverbot aussprechen kann, um den Gefährder für maximal zwei Wochen aus der Wohnung zu weisen. Seit 2020 gibt es zudem das Annäherungsverbot, das es dem Beschuldigten verbietet, sich auf weniger als 100 Meter dem Opfer zu nähern. Dies sind wichtige Maßnahmen, die nicht nur die betroffenen Personen schützen, sondern auch ein Zeichen setzen, dass Gewalt in Beziehungen nicht toleriert wird. Auch für Unterstützung ist gesorgt: Gewaltschutzzentren bieten Hilfe und Informationen zu Sicherheitsplänen, Rechtsberatung und psychosozialer Unterstützung an.

Wichtig zu wissen ist, dass Missachtungen dieser Verbote schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen können. Die Strafen reichen von Geldbußen bis zu 2.500 Euro, und bei fortgesetzter Missachtung droht die Festnahme. In unserem Fall wurde der Mann aufgrund des Verdachts auf gefährliche Drohung und fortgesetzte Gewaltausübung angezeigt. Trotz dieser schwerwiegenden Vorwürfe wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß belassen.

Unterstützung für Betroffene

Die Wiener Polizei bittet alle, die Gewalt in der Familie bemerken oder selbst betroffen sind, umgehend Hilfe zu suchen. Der Polizei-Notruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Auch persönliche Beratungen werden durch die Kriminalprävention des Landeskriminalamts Wien angeboten. Die Hotline 0800 216346 steht allen Betroffenen zur Verfügung, um Unterstützung und Rat einzuholen. Schließlich gibt es keinen Grund, sich in solch gefährlichen Situationen allein zu fühlen.

Häusliche Gewalt ist ein ernstes Problem, das viele Opfer betrifft, und der Schutz dieser Personen hat höchste Priorität. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, in einer ähnlichen Situation sind, nutzen Sie das umfassende Angebot an Hilfsdiensten. Informationen zu den rechtlichen Möglichkeiten und Unterstützungsangeboten sind essentiell, um Sicherheit und Schutz zu gewährleisten. Auch wenn der Gesetzgeber bereits viele Maßnahmen getroffen hat, liegt es an uns als Gesellschaft, Betroffenen zur Seite zu stehen und ihnen Gehör zu schenken.

Weitere Informationen und umfassende Daten zu Gewaltschutzmaßnahmen finden Sie unter bmfwf.gv.at und bmfsfj.de. Seien Sie aufmerksam und helfen Sie mit, Gewalt in unseren Gemeinschaften abzubauen.

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Ort Landstraße, Wien, Österreich
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