Hitzewelle schlägt zu: Österreicher erleben extrem heiße Sommertage!

Hitzewelle schlägt zu: Österreicher erleben extrem heiße Sommertage!
St. Andrä im Lavanttal, Kärnten, Österreich - Am 24. Juni 2025 hat Österreich seinen bisher heißesten Juni verzeichnet, mit Temperaturwerten, die die Landesgrenzen sprengen. Am 23. Juni wurde in St. Andrä im Lavanttal, Kärnten, eine herausragende Temperatur von 36,8 Grad gemessen, was die üblichen Maßstäbe sprengt. Meteorologe Martin Templin von Ubimet äußert, dass diese Messung möglicherweise ein Fehler sein könnte, da bereits 15 Hitzetage in diesem Jahr registriert wurden. In Rechnitz, Burgenland, stieg das Thermometer am Montag auf 35,3 Grad, ganz in der Nähe der Höchstwerte des letzten Sommers.
Die bevorstehende Hitzewelle wird voraussichtlich bis in die kommende Woche Temperaturen von über 30 Grad mit sich bringen. Insbesondere Mittwoch und Donnerstag könnten mit Werte über 35 Grad die Definition von „Wüstentagen“ erfüllen. Am Freitag hingegen sind kühlere Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad in Aussicht, begleitet von möglichen Gewittern in der ersten Tageshälfte. Bereits am darauffolgenden Wochenende könnte es erneut brütend heiß werden mit bis zu 35 Grad.
Extreme Wärme und ihre Ursachen
Im Jahr 2024 erreichte Österreich einen Rekord von 52 Hitzetagen in Wien und 48 in Eisenstadt, was das wärmste Jahr der letzten 250 Jahre markiert. So wurden im langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990 lediglich zehn Hitzetage pro Jahr gemessen. Templin weist darauf hin, dass die Neun Hitzetage im Juni für Wien außergewöhnlich hoch sind. Diese Hitzewelle wird derzeit durch ein Azorenhoch hervorgerufen, das hohe Temperaturen über den größten Teil Europas bringt.
Was bedeutet das für die Zukunft? Laut dem zweiten österreichischen Sachstandsbericht zum Klimawandel, der von mehr als 200 Wissenschaftlern erstellt wurde, sind die Temperaturen in Österreich seit 1900 um etwa 3,1 °C gestiegen – mehr als doppelt so stark wie der weltweite Durchschnitt. Dieser Temperaturanstieg geht Hand in Hand mit einer Zunahme von Extremwetterereignissen wie Hitze und Dürre.
Auswirkungen und Handlungsschritte
Den negativen Folgen für Gesundheit, Infrastruktur und Landwirtschaft sollten Maßnahmen entgegenwirken. Der österreichische Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig betont die Notwendigkeit, energisch zu handeln. Er hat die Dringlichkeit eines neuen Klimagesetzes angekündigt, um eine umfassende Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels zu entwickeln. Wissenschaftler empfehlen, den öffentlichen Verkehr auszubauen, die Sanierung von Gebäuden voranzutreiben und Feuchtgebiete zu schützen, um dem klimatischen Wandel entgegenzuwirken.
Inmitten dieser hitzigen Debatte werden auch internationale Trends deutlich. Die Azoren, beispielsweise, zeigen ein milderes Klima: Für Reisende ist die Zeit von Juni bis September die beste Reisezeit, mit stabilen Wetterbedingungen und angenehmen Temperaturen zwischen 19 und 25 Grad. Das milde Klima und die Schönheit der Natur machen die Azoren zu einem perfekten Ziel, besonders für Wanderer und Naturliebhaber. Wenn die Wälder in Nebel gehüllt sind, zeigt sich die Küste meist sonnig und klar, was das Inselhopping attraktiv macht.
In Anbetracht der Temperaturrekorde, des Klimawandels und der Notwendigkeit, mit diesen Realitäten umzugehen, ist die Herausforderung für Österreich und die ganze Welt klar: Wir müssen handeln, bevor die Hitze alles in den Schatten stellt.
Zu den Quellen dieser Informationen gehören der Kurier, der Reise Klima und der BMLUK.
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Ort | St. Andrä im Lavanttal, Kärnten, Österreich |
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