Kindersicherheits-Drama: Kleinkind schließt sich in Auto ein!

Kindersicherheits-Drama: Kleinkind schließt sich in Auto ein!

St. Veit/Glan, Österreich - Was passiert, wenn ein Kind bei sommerlichen Temperaturen mit dem Autoschlüssel im Handumdrehen ein Fahrzeug verriegelt? Genau das ist in St. Veit/Glan am 16. Juli um 18:23 Uhr geschehen, als ein Kleinkind bei etwa 25 Grad Celsius in einem Auto eingesperrt wurde. Der Vorfall sorgte für Aufregung und schnelle Reaktionen, nicht nur bei der Familie, sondern auch bei der Feuerwehr und Polizei.

Die Mutter und die Großmutter des kleinen Jungen bemerkten recht schnell, dass sich das Kind im Kindersitz, mit dem Schlüssel in der Hand, im Fahrzeug eingeschlossen hatte. Ursprünglich hatte die Großmutter ihrem Enkel den Schlüssel zum Spielen gegeben, doch als die Autotür sich schloss, kam es zu der unglücklichen Situation. Während das Kind lachte und auf Ansprache reagierte, fiel der Schlüssel unter den Sitz und das Auto ließ sich nicht mehr öffnen. Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr St. Veit/Glan machte sich rasch auf den Weg.

Rettungsaktionen und Unterstützung

Vor Ort stellte die Feuerwehr ein Fahrzeug so ab, dass es Schatten auf das eingeklemmte Auto warf, um das Kind vor einer Überhitzung zu schützen. Während mehrere Versuche, das Fahrzeug ohne Beschädigung zu öffnen, fehlschlugen, wurde zeitgleich die Polizei zum Wohnsitz der Großmutter geschickt, um einen Ersatzschlüssel zu besorgen. Auch die Techniker des ÖAMTC, die zur Unterstützung gerufen wurden, konnten das Auto nicht öffnen.

Die Feuerwehr hielt in der Zwischenzeit den Kontakt zum Kind, das sich in guter körperlicher Verfassung befand. Doch als sich abzeichnete, dass das Kind zu schwitzen begann, traf schließlich die Polizei mit dem Ersatzschlüssel ein. So konnte das Kleinkind unversehrt befreit werden – ein Glück für alle Beteiligten.

Ein kleiner Trost für das Kind

Zum Abschluss des Einsatzes erhielt der Junge ein Plüschtier von der Feuerwehr, das vermutlich auch dabei helfen sollte, dieses Abenteuer in guter Erinnerung zu behalten. Ein solcher Vorfall soll nicht nur zur Vorsicht anregen, sondern auch ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig die richtige Sicherung von Kindern im Auto ist. In Deutschland werden beispielsweise 87 Prozent der Kinder innerorts gesichert, doch nur 35 Prozent sind korrekt im Kinderrückhaltesystem angeschnallt. Das zeigt: Hier gibt es noch Luft nach oben.

Die gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf Kindersitze sind klar: Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, müssen in einem geeigneten Kindersitz im Auto gesichert werden. Auch wenn der Junge in dieser Situation richtig im Kindersitz gesichert war, kann jeder Vorfall zur Lehre dienen und die Bedeutung von Kindersicherheit im Auto unterstreichen. Weitere Informationen zur sicheren Beförderung von Kindern im Auto finden Sie in der Broschüre der Bundesanstalt für Straßenwesen.

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OrtSt. Veit/Glan, Österreich
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